Die Zentrale Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises arbeitet an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr. Landrat Thorsten Stolz besuchte die Leitstelle zum Jahresende, um den Einsatzkräften für ihre Leistung zu danken. Jährlich müssen rund 85.000 Fahrten im Rettungsdienst und im Brandschutz organisiert und gesteuert werden. Die Zahl der eingehenden Anrufe übersteigt hierbei die Anzahl der durchgeführten Fahrten.

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Notarzteinsätze vor Ort zurückgegangen. Grund dafür sind verbesserte Abfragen und die effektive Arbeit der Telenotärzte. Digitale Technik wird zunehmend eingesetzt, um die Mitarbeiter der Leitstelle zu unterstützen. Stolz hebt die hohe Qualifikation, Erfahrung und Konzentration der Mitarbeitenden hervor und bedankte sich für deren herausragende Arbeit. Als Wertschätzung erhalten sie Obst und Süßigkeiten.

Einsatzbereitschaft und Technik

Die Leitstelle ist mit Arbeitsplätzen ausgestattet, die über neun Monitore, Telefon und Funk verfügen. Ein Ampelsystem zeigt visuell die Verfügbarkeit der Arbeitsplätze an. Landrat Stolz lobte die Einsatzbereitschaft der Rettungsdienste, Feuerwehren, Polizei und Hilfsorganisationen und appellierte an die Bürger, rücksichtsvoll mit Alkohol und Feuerwerkskörpern umzugehen, um vermeidbare Einsätze zu reduzieren.

Zusätzlich kommt bei Notarzttransporten die Telenotarzt-Lösung zum Einsatz, die es einem Notarzt ermöglicht, bis zu drei Patienten gleichzeitig digital zu überwachen. Diese technologische Innovation, die mit dem Digital Champions Award 2019 ausgezeichnet wurde, verbessert die Kommunikation zwischen Notarzt und Notfallsanitäter und erlaubt eine effizientere Betreuung der Patienten. Angesichts des zunehmenden Datenverkehrs wird das 5G-Netz im Laufe des Jahres in Deutschland verfügbar sein, was die mobile Datenübertragung weiter optimieren soll.