Alarm! Schlechte Wasserqualität in Gärten von Gründau, Hasselroth und Gelnhausen entdeckt

Brunnenwasser in der Main-Kinzig-Region: Auswirkungen auf die Gesundheit der Bürger

In den letzten Wochen wurde die Wasserqualität im Main-Kinzig-Kreis genauer unter die Lupe genommen und besorgniserregende Ergebnisse wurden ans Licht gebracht. Eine Untersuchung des VSR-Gewässerschutz ergab, dass der Nitratgehalt in privaten Gartenbrunnen in Teilen von Gründau, Hasselroth und Gelnhausen deutlich über den Richtlinien liegt. Dies kann auf den übermäßigen Einsatz von Düngemitteln zurückgeführt werden, die das Nitrat in den Boden und letztendlich ins Grundwasser spülen.

Obwohl Nitrat an sich nicht giftig ist, kann es im Körper zu Nitrit umgewandelt werden, was den Sauerstofftransport im Blut beeinträchtigen und die Bildung krebserregender Stoffe begünstigen kann. Diese erhöhten Nitratauswirkungen auf das Trinkwasser sind ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für die Bewohner der Region, insbesondere für diejenigen, die ihr Wasser aus privaten Brunnen beziehen.

Die Identifizierung dieses Problems hat bereits zu Maßnahmen geführt, wie der Empfehlung des VSR-Gewässerschutz, Baumstreifen rund um landwirtschaftliche Flächen anzupflanzen. Bäume spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des Nitratgehalts im Boden, da sie dazu beitragen, das Nitrat zurück an die Oberfläche zu transportieren.

Neben den Gartenbrunnen sind auch öffentliche Wasserversorgungssysteme von Verunreinigungen betroffen. Vor kurzem wurden in Teilen von Gelnhausen und Linsengericht E-Coli-Bakterien im Leitungswasser entdeckt, was zu einer vorübergehenden Abkochanordnung führte. Glücklicherweise wurde inzwischen Entwarnung gegeben, aber die Ereignisse zeigen, dass die Wasserqualität in der gesamten Region eine kritische Angelegenheit ist, die ständiger Überwachung bedarf.