Main-Kinzig-KreisUnfälle

5. Jahrestag der Dörnigheimer Mainfähre: Bürgerinitiative wirbt für Schiffsverbindung

Eventuell unbemerkt von den meisten Passanten des Mainufers, plant die Bürgerinitiative „Lebendiger Main“ eine besondere Aktion anlässlich des fünften Jahrestages eines tragischen Ereignisses. Am 8. Juli, genau fünf Jahre nach einem Unfall mit der Dörnigheimer Mainfähre, wird entlang des Mains ein Aktionstag stattfinden, um auf die Bedeutung des Flusses für die Gemeinde aufmerksam zu machen.

Die Mainfähre zwischen Maintal und Mühlheim havarierte vor fünf Jahren aufgrund eines gerissenen Führungsseils, nur wenige Stunden nach der geplanten Wiedereröffnung. Trotz dieser Katastrophe setzt sich die Bürgerinitiative weiterhin entschieden für die Wiederinbetriebnahme der Fähre ein. Eine eigens erstellte Machbarkeitsstudie für eine Elektrofähre wurde vor Kurzem veröffentlicht, und nun plant die BI, die Präsenz der Fähre vor Ort symbolisch wiederherzustellen.

Der von der Bürgerinitiative organisierte Aktionstag wird von 15 bis 18 Uhr dauern und an beiden Ufern des Mains stattfinden. Highlight des Programms wird eine Personenfähre sein, die für eine Stunde zwischen Maintal und Mühlheim verkehren wird. „Es ist uns wichtig, den Menschen die Möglichkeit zu geben, zumindest für kurze Zeit die Schönheit und den Wert des Mainufers zu erfahren“, erklärt BI-Sprecherin Anna Berger. Neben den Fährfahrten wird es Informationsstände und musikalische Unterhaltung geben, um die Besucher über die Bedeutung des Mains aufzuklären und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Interessierte haben auch die Möglichkeit, bereits am Vormittag an einer längeren Schifffahrt von Frankfurt-Höchst nach Maintal teilzunehmen. Gegen einen Solidaritätsbeitrag von 100 Euro pro Person können sie sich gemeinsam mit der BI auf eine vierstündige Tour begeben und die Schönheit des Mains vom Wasser aus erleben.

Unterstützung der Lokalpolitik

Ein wichtiger Aspekt für den Erfolg der Aktion ist die Unterstützung der Lokalpolitik beider Kommunen. Trotz finanzieller Unterstützung durch Spenden wird die Bürgerinitiative auf die Solidarität und den Einsatz der politischen Vertreter angewiesen sein. „Es wäre ermutigend, auch Politiker aus beiden Städten auf der Fähre begrüßen zu können, um in entspannter Atmosphäre Gespräche über die Zukunft des Mains zu führen“, so Berger.

Ein Blick in die Zukunft

In einem breiteren Kontext betrachtet, spiegelt die Initiative der Bürgerinitiative „Lebendiger Main“ eine wachsende Sensibilität für Umweltfragen und die Schönheit der Natur wider. Die Wiederaufnahme der Fährverbindung könnte nicht nur die Verkehrsströme um Frankfurt entlasten, sondern auch das Bewusstsein für den Erhalt natürlicher Ressourcen stärken.

Der Main als lebendige Wasserader der Region spielt eine entscheidende Rolle in der Identität der Gemeinden entlang seines Ufers. Die Bemühungen der Bürgerinitiative, die Mainfähre wieder in Betrieb zu nehmen, sind daher nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch ein Schritt zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und des Umweltbewusstseins in der Region.

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