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Leseland Hessen: Auftakt mit Michael Kumpfmüller in Fulda

Michael Kumpfmüller eröffnete am Dienstag in der Aula der Alten Universität in Fulda die Lesereihe „Leseland Hessen“, die bis Anfang November zahlreiche Veranstaltungen, insbesondere in Schulen, bietet, um jungen Menschen Literatur näherzubringen und das kulturelle Leben der Stadt zu bereichern.

Am Dienstagabend fand in der Aula der Alten Universität in Fulda ein bemerkenswerter Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Leseland Hessen“ statt. Der Autor Michael Kumpfmüller präsentierte seinen aktuellen Roman „Wir Gespenster“. Diese Lesereihe, die seit nunmehr 22 Jahren ein fester Bestandteil des Fuldaer Kulturkalenders ist, zielt vor allem darauf ab, junge Menschen für Literatur zu begeistern und sie mit spannenden Literaturerlebnissen vertraut zu machen.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld hob in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung dieser Reihe hervor und freute sich, dass Fulda seit Anfang an ein Teil davon sei. „Für uns ist es ein Auftrag, die Literatur zu unterstützen“, betonte er und erinnerte sich daran, wie eindrucksvoll es sein kann, einen Autor persönlich über seine Werke sprechen zu hören. Ein zentraler Aspekt von „Leseland Hessen“ sind die zahlreichen Lesungen in Schulen, die besonders darauf abzielen, Schülerinnen und Schüler an die Welt der Bücher heranzuführen. Die Unterstützung durch Sponsoren wie die Sparkasse und das Hessische Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur ermöglicht, dass der Zugang zu diesen Veranstaltungen kostenfrei ist.

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Einblicke in „Wir Gespenster“

Jutta Sporer, eine langjährige Unterstützerin und Organisatorin der Leseland-Veranstaltungen, stellte Kumpfmüller und sein Werk näher vor. Während die meisten Leser Kumpfmüller wahrscheinlich aus seinem Bestseller „Die Herrlichkeit des Lebens“ kennen, der auch verfilmt wurde, stand bei der Lesung das neue Werk im Mittelpunkt. „Wir Gespenster“ erzählt die Geschichte des Geistes einer jungen Frau, die versucht, den Mord an sich selbst aufzuklären. Dabei erhält sie unerwartete Unterstützung von einem ehemaligen Kommissar, der ebenfalls gewaltsam ums Leben kam.

Kumpfmüller beschrieb die Herausforderung und das Vergnügen, mit dem er die Gespenster lebendig werden lässt. „In meinem Buch führt der Weg zur Entdeckung der Wahrheit zu ganz neuen Fragen“, erklärte der Autor, der am Dienstag zum ersten Mal wieder nach Fulda kam, seit er vor über zwei Jahrzehnten dort aus seinem Debütroman las. Die besondere Verbindung zu der Stadt ließ ihn sichtlich erfreut sein, der Auftakt zur Lesereihe hier sein zu dürfen.

Ein weiteres Highlight der Reihe findet am 10. September um 19 Uhr in der Kapelle des Vonderau Museums statt, wo Emily Rudolf aus ihrem Buch „Die Auszeit“ lesen wird. Für Literaturinteressierte bietet Fulda somit eine hervorragende Chance, nicht nur die Werke zeitgenössischer Autoren kennenzulernen, sondern auch deren Gedanken zur Literatur hautnah zu erleben. Das vollständige Programm der Veranstaltungsreihe ist online abrufbar und hält noch viele weitere spannende Lesungen bereit.

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