HessenMain-Kinzig-Kreis

Lebensgefährliche Abkürzung: Gleislaufen kann tödlich enden!

VorfallVerkehrsunfall
OrtMain-Kinzig-Kreis,Kassel
UrsacheLeichtsinn

Gefährliche Abkürzungen über Bahngleise kosten immer wieder Leben: In Hessen und darüber hinaus laufen unzählige Menschen trotz der Lebensgefahr illegal über Schienen. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung, die die alarmierenden Zahlen der Bundespolizei zitiert, die jährlich von einer hohen dreistelligen Anzahl solcher Vorfälle in der Region ausgeht. Häufige Ausreden sind Zeitdruck oder der Wunsch, Umwege zu vermeiden, wie bei Bauarbeiten an Bahnhöfen. Diese ungeheuren Tatsachen führen mehr als nur zu Bußgeldern; der unerlaubte Gleisübertritt kann auch als gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr strafrechtlich verfolgt werden.

Die tragischen Konsequenzen solcher Leichtfertigkeit sind unübersehbar. Anfang November erfasste ein Schnellzug im Main-Kinzig-Kreis zwei Männer, die beim Überqueren der Gleise ums Leben kamen. Diese trugen sicherlich nicht die Vorstellung mit sich, dass jede Sekunde im Gleis lebensgefährlich sein kann. Der Fall verdeutlicht, dass Züge besonders lange Bremswege haben und oft erst zu spät wahrgenommen werden, besonders wenn Menschen Kopfhörer tragen, erklärt die Bundespolizei. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich erst vor kurzem, als ein 30-Jähriger in Kassel einen ICE zur Vollbremsung zwang, um eine vermeintliche Abkürzung zu nehmen. Auch hier ermittelt die Polizei nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Seelische Belastungen für Lokführer

Die psychischen Folgen solcher Vorfälle sind enorm. Nicht selten bleiben Lokführer schockiert zurück und können ihren Dienst nicht fortsetzen, wie die Bundespolizei feststellt. Auch Passagiere und Zugpersonal riskieren bei plötzlichen Bremsungen Verletzungen. Um das Gefahrenbewusstsein zu schärfen, organisiert die Bundespolizei Präventionsveranstaltungen in Schulen und Kindertagesstätten und befestigt Warnbanner an bekannten Gefahrenpunkten. Es besteht ein dringender Bedarf an Sensibilisierung für die immense Gefahr, die illegaler Zugang zu Bahngleisen mit sich bringt.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 8
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 9
Analysierte Forenbeiträge: 55

Referenz
www.sueddeutsche.de
Weitere Infos
www.bundespolizei.de
Schließen

Werbung nervt!

Das wissen wir. Dennoch sind ein paar nicht störende Werbebanner nötig, damit unsere Server brav ihren Dienst leisten. Schalten Sie bitte den Adblocker aus. Wir nutzen weder Popups noch andere nervige Werbeformen.