Fahrende Mini-Arztpraxen bringen medizinische Versorgung zu Geflüchtetenunterkünften in Mittelhessen

Neue mobile Arztpraxen unterstützen Geflüchtete in Mittelhessen

Die Bewohner der größten Geflüchtetenunterkünfte im Lahn-Dill-Kreis erhalten ab sofort medizinische Versorgung durch zwei innovative mobile Arztpraxen. Diese „mobilen Sanitätsstationen“, wie sie offiziell genannt werden, fahren unter der Woche täglich verschiedene Gemeinschaftsunterkünfte an. Mit einem Arzt, einem Arzthelfer und bei Bedarf einem Dolmetscher an Bord, bieten sie eine wichtige Versorgungslücke.

Im Raum Wetzlar ist ein umgebauter Impf-Bus im Einsatz, dessen Behandlungszimmer sich in einem Anhänger befindet. In Dillenburg hingegen kommen die Mediziner mit dem Auto und richten vor Ort eine Übergangspraxis ein. Diese Flexibilität ermöglicht es ihnen, sich optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Situation anzupassen.

Die mobilen Sanitätsstationen haben eine wichtige Aufgabe: Sie sollen die niedergelassenen Ärzte entlasten und bei Infektionskrankheiten helfen, Ausbrüche zu verhindern. Betrieben werden sie von der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Deutschen Roten Kreuz, die damit einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Geflüchteten leisten. Diese Initiative zeigt, wie medizinische Versorgung mobil und flexibel gestaltet werden kann, um auch vulnerable Bevölkerungsgruppen zu erreichen.

Zusätzliche Informationen:

• Die mobile Gesundheitsversorgung ist ein wachsender Trend in der medizinischen Landschaft und gewinnt an Bedeutung, um auch entlegene oder schwer erreichbare Gemeinden zu unterstützen.
• Die Johanniter-Unfall-Hilfe und das Deutsche Rote Kreuz haben bereits Erfahrung in der Bereitstellung von Gesundheitsdiensten in Notsituationen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung.
• Die mobilen Arztpraxen könnten zukünftig auch in anderen Regionen Deutschlands eingesetzt werden, um eine flächendeckende medizinische Versorgung sicherzustellen.