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Kurzer Polizeieinsatz bei CDU-Umtrunk im Landtag sorgt für Diskussionen

Ein Umtrunk von CDU-Landtagsabgeordneten in Wiesbaden hat aufgrund eines kurzen Polizeieinsatzes noch Tage später für Gesprächsstoff gesorgt. Am 14. Mai gingen in der Stunde vor Mitternacht zwei Anrufe von Anwohnern des Landesparlaments wegen Ruhestörung ein. An diesem Abend hatten sich viele Politiker nach dem Landtagsplenum erstmals seit längerer Zeit wieder in einer Gemeinschaftsküche getroffen, um mehrere Geburtstage zu feiern. Es soll sich um eine kleine Feier mit maximal zwei Dutzend Abgeordneten gehandelt haben, die jedoch durch laute Musik und geöffnete Fenster aufgefallen war.

Eine CDU-Fraktionssprecherin betonte, dass das offene Fenster nach dem Polizeieinsatz sofort geschlossen wurde und es sich definitiv nicht um eine große Party gehandelt habe. Die Grünen-Opposition kritisierte jedoch das Verhalten und betonte, dass Geburtstagsfeiern zwar normal seien, aber solche Veranstaltungen im Landtag nicht angemessen seien. Es wurde moniert, dass es nicht zur Würde des Parlaments passe, tagsüber über Politik zu diskutieren und am Abend eine Feier in den Parlamentsräumen zu veranstalten.

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Regierungskreise äußerten sich ebenfalls zu dem Vorfall und bezeichneten die Situation als verärgernd für jene, die normalerweise ohne Feierlichkeiten ihrer Arbeit im Landtag nachgehen. Es wurde hervorgehoben, dass solche Vorfälle kein gutes Licht auf den Landtag als Institution werfen und dass diese Angelegenheit möglicherweise von einigen Seiten übertrieben dargestellt werde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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