Dirk Wagner, ein evangelischer Pfarrer und Industrieseelsorger in Wolfsburg, steht den Volkswagen-Mitarbeitenden als Ratgeber zur Seite und bietet ihnen ein offenes Ohr für ihre Sorgen. Wie Wagner erklärt, hängt das Ausmaß der persönlichen Sorgen stark von der individuellen Lebenslage und der Betriebszugehörigkeit ab. Insbesondere jüngere Mitarbeitende, die etwa gerade ein Haus gekauft haben, sind aufgrund möglicher Einkommensverluste stark belastet. Während einige mit mehr Gelassenheit auf die gegenwärtigen Herausforderungen reagieren, braucht es für andere Unterstützung, um ihre Ängste zu bearbeiten, insbesondere wenn man bedenkt, dass Krisen im Automobilkonzern in einem Rhythmus von sieben bis acht Jahren auftreten.
Wagner bietet keine „Rundum-Sorglos-Programme“ an, sondern sieht sich als Gesprächspartner, der den Mitarbeitenden hilft, den Frust von der Seele zu reden und zur Selbstreflexion anregt. Er ermutigt die Menschen, die Bedeutung von Glauben und Spiritualität als mögliche Unterstützung in schwierigen Zeiten zu erkennen. Auch wenn er keinen direkten Einfluss auf die wirtschaftliche Situation hat, hofft Wagner, dass die Mitarbeitenden bald wieder optimistisch in die Zukunft blicken können. Seinen Gedankenaustausch und die Unterstützung beschreibt er als wertvollen Ansatz, um den einfacheren Zugang zu Teamarbeit und die Freude an der Arbeit zu fördern, was letzten Endes dem Unternehmen zugutekommt. Für mehr Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.domradio.de.