Vorfall | Unternehmensfusion |
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Uhrzeit | 07:53 |
Ort | Baunatal,Hannover |
Ursache | wirtschaftliche Schwierigkeiten |
Die Sorgen bei Volkswagen im Werk Kassel nehmen zu: In Baunatal bangen 15.500 Beschäftigte um ihre Zukunft, während ein harter Verhandlungsmarathon zwischen der IG Metall und der Unternehmensführung in Hannover läuft. Wie HNA berichtet, blieben die Verhandlungen, die am 16. Dezember über 13 Stunden dauerten und auch am 17. Dezember ohne Einigung fortgesetzt wurden, für alle Beteiligten nervenaufreibend. Laut den Gewerkschaftern ist man sich bewusst, dass die Positionen weit auseinanderliegen; während VW einen Lohneinschnitt von zehn Prozent fordert, setzen die Arbeiter auf den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und eine Beschäftigungsgarantie.
Die IG Metall kündigte bereits mögliche Warnstreiks an, sollte es zu keinen Ergebnissen kommen. In den letzten Wochen fanden im Werk Kassel bereits zwei Warnstreiks statt, bei denen fast 12.500 Beschäftigte die Arbeit niederlegten. Diese zeichnen ein Bild der Anspannung im Werk, das als das zweitgrößte in Deutschland gilt. Laut Wikipedia ist das VW Werk Kassel vor allem für die Produktion von Getrieben und Ersatzteilen zuständig und beschäftigt etwa 17.300 Mitarbeiter, die täglich bis zu 12.000 Getriebe fertigen.
Zukunft in Gefahr?
Die angespannten Tarifverhandlungen sind Teil eines milliardenschweren Sparprogramms, das auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zur Folge haben könnte. Der Betriebsratsvorsitzende Carsten Büchling und andere Gewerkschaftsvertreter machen deutlich, dass man nicht bereit ist, dauerhafte Einschnitte bei den Monatslöhnen und Schließungen von Standorten hinzunehmen. Stimmen in der Belegschaft spekulieren, dass am Ende eine Verkürzung der Arbeitszeiten in Form einer Vier-Tage-Woche oder Kurzarbeit herauskommen könnte, um die drohenden Einschnitte abzufedern.
Die kommenden Tage sind entscheidend, um die Zukunft der insgesamt 120.000 VW-Beschäftigten in Deutschland nicht nur in Baunatal, sondern deutschlandweit zu sichern. Sollte keine Einigung vor Weihnachten erzielt werden, könnte dies zu verstärkten Protesten und weiteren Warnstreiks führen, die die bereits angespannte Lage noch zusätzlich belasten würden.
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