Kassel

Verkehrszunahme und Lärmbelastung: Sanierung der Südtangente in Kassel

Die kritische Erhöhung des Verkehrsaufkommens auf der A49-Südtangente wirft in Kassel Fragen auf. Die bevorstehende Sanierung und der damit verbundene Lückenschluss zur A5 stellen die Anwohner vor die Herausforderung einer zunehmenden Lärmbelastung. Laut Expertenschätzungen wird die tägliche Fahrzeuganzahl um rund 7.000 auf der A49 am Kreuz Kassel-West steigen. Diese prognostizierte Zunahme wirft die Frage auf, wie die Verantwortlichen mit dieser Anforderung an den Straßenlärm umgehen werden.

Bernhard Klöpfel, Außenstellenleiter der Autobahn GmbH, gibt konkrete Einblicke in die aktuelle Verkehrssituation. Mit 60.000 bis 70.000 Fahrzeugen pro Tag auf der Südtangente ist die bestehende Belastung bereits spürbar. Die geplante Öffnung der A49 in beide Richtungen zwischen den Autobahnkreuzen Kassel-West und Kassel-Mitte wird vermutlich zu einer weiteren Belastung in Form von erhöhtem Verkehrsaufkommen führen. Dabei sollen 21.000 Fahrzeuge aus Homberg (Ohm) Richtung Kassel auf die Südtangente gelenkt werden.

Die Diskussion vor Ort zeigt deutliches Unbehagen bei den Anwohnern. Die Sanierung und Lückenschließung des Autobahnabschnitts beeinflussen nicht nur den Alltag der Pendler, sondern auch die Lebensqualität in den umliegenden Wohngebieten. Klöpfel betont, dass die Lärmbelastung vor allem im westlichen Bereich bis zum Anschluss Waldau ansteigen wird. Der Verkehr auf der A7 und der östlichen Südtangente hingegen soll sich entsprechend verringern.

Die geplante Neugestaltung der Bergshäuser Brücke verfolgt nicht nur die Erweiterung der Infrastruktur, sondern auch eine Reduzierung der Lärmbelästigung. Eberhardt von der Deges versichert, dass die neue Brücke trotz des Ausbaus leiser sein wird als ihre Vorgängerin. Durch modernere Konstruktion und gezielte Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke soll die Belastung für die Anwohner spürbar reduziert werden.

Die aktuelle Verzögerung beim Planfeststellungsverfahren wirft einen Schatten auf die zeitliche Umsetzung des Projekts. Der Baustart der Bergshäuser Brücke wird voraussichtlich auf Anfang 2027 verschoben, was die Fertigstellung des Südbauwerks erst 2031 erwarten lässt. Trotz dieser Verzögerung bleibt die geplante Neugestaltung der Brücke ein wichtiges Element in der langfristigen Verkehrsplanung und Lärmschutzstrategie für die Region.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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