Kassel

Unwetterchaos in Söhrewald: Bäume stürzen und Keller laufen voll

Ein heftiges Unwetter am Sonntag, den 22. Juli 2024, führte in den Gemeinden Söhrewald und Lohfelden zu überfluteten Kellern, umgestürzten Bäumen und einem einsturzgefährdeten Haus, wobei ein 84-jähriger Bewohner in Wellerode sein Heim nicht mehr betreten konnte, jedoch vorübergehend bei seiner Partnerin Unterschlupf fand.

Heftiger Regen und umgestürzte Bäume fordern Einsatzkräfte in Söhrewald und Lohfelden

Ein plötzlich aufziehendes Unwetter hat die Gemeinden Söhrewald und Lohfelden am vergangenen Sonntag stark getroffen. Überflutete Keller, umgestürzte Bäume und beschädigte Häuser prägten das Landschaftsbild, was die Einsatzkräfte vor immense Herausforderungen stellte.

Ort des Geschehens: Wellerode und Vollmarshausen

Die betroffenen Gebiete konzentrierten sich vor allem auf Wellerode und Vollmarshausen. In der Bahnhofstraße fiel ein Baum auf das Wohnhaus eines 84-jährigen Mannes, der glücklicherweise unverletzt blieb, jedoch sein unter Umständen einsturzgefährdetes Heim nicht mehr betreten kann. Bürgermeister Ralf Eberwein bestätigte, dass der Mann bei seiner Partnerin Unterkunft gefunden hat, und somit nicht obdachlos ist.

Auswirkungen auf die Anwohner

Die heftigen Regenfälle führten dazu, dass viele Keller voll liefen und teilweise auch Wohnräume mit Wasser und Schlamm überflutet wurden. Marco Adrian, Wehrführer in Wellerode, gab an, dass circa 40 Einsätze erforderlich waren, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Anwohner schilderten, wie der Regen regelrecht aus den Dächern zurückprallte und die Straßen zu reißenden Bächen wurden.

Schaden und Chaos in der Gemeinde

Ein Video, das im Internet kursiert, zeigt eindrucksvoll, wie schnell die Goethestraße sich in einen reißenden Fluss verwandelte. Die Anwohner Gerti Kappel und Melanie Ayivoh berichteten von dramatischen Szenen: „Das Wasser kam aus den Steckdosen und durch die geschlossenen Fenster“, so Ayivoh. Viele haben versucht, die zerstörerischen Folgen der Wassermassen mit Handtüchern und anderen Hilfsmitteln aufzuhalten, wie Kappel bemerkte.

Feuerwehreinsätze und Hilfsmaßnahmen

Die Feuerwehr Lohfelden war an 25 Einsatzstellen aktiv, insbesondere in Vollmarshausen, wo zahlreiche Keller voll liefen. Das Kanalsystem war mit den enormen Wassermengen überfordert. Während der Aufräumarbeiten wurden beschädigte Autos unter umgestürzten Bäumen entdeckt, allerdings blieb es glücklicherweise bei Sachschäden. Bis 20.30 Uhr waren die Einsatzkräfte noch im Dienst.

Zusammenhalt und Gemeinschaftsgeist

Die Notwendigkeit der Gemeinschaftsresilienz zeigte sich, als Nachbarn, wie die Familie Günther, gemeinsam gegen die Überflutung kämpften. In einem persönlicheren Moment während des Unwetters erzählte Karl-Heinz Günther, wie sie in letzter Minute eine gefährliche Situation abwenden konnten.

Fazit: Lehren aus dem Unwetter

Das Unwetter hat nicht nur zu sofortigen Schäden geführt, sondern auch deutlich gemacht, wie wichtig schnelle Hilfe und Zusammenarbeit unter den Anwohnern sind. Bürgermeister Ralf Eberwein führte zusätzliche Container für den Abtransport von Schlamm in der Gemeinde ein, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen gegen extreme Wetterereignisse, die in Zukunft vermutlich häufiger auftreten werden.

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