Der Vorplatz des Bahnhofs Wilhelmshöhe in Kassel steht im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit aufgrund verschiedener sicherheitsrelevanter Vorfälle. Einer davon ereignete sich, als ein Busfahrer des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) den Platz befuhr und dabei mit dem Handy telefonierte. Ein besorgter Fahrgast filmte die riskante Situation, die besonders tragisch ist, da erst vor Kurzem eine Fußgängerin bei einem Unfall auf dem Vorplatz ums Leben kam.
Die Verkehrsverhältnisse auf dem Bahnhofsvorplatz sind komplex, da sich dort Busse, Straßenbahnen, Taxis, private Autos und Fußgänger vieler Passanten bewegen. Aufgrund dieser Vielfalt fordert die NVV-Sprecherin ein hohes Maß an Aufmerksamkeit von den Fahrern, die für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer verantwortlich sind. Das Verhalten des Busfahrers mit dem Handy am Steuer wurde als inakzeptabel eingestuft, und es sollen arbeitsrechtliche Maßnahmen ergriffen werden.
Die Stadt Kassel plant eine Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, um die Sicherheit zu verbessern. Dieser zentrale Verkehrsknotenpunkt erfordert laut Aussage der Stadt eine erhöhte Übersichtlichkeit, um Unfälle zu vermeiden. Seit 2007 gab es bereits zehn Unfälle mit Fußgängern auf dem Platz, was die Notwendigkeit einer Neugestaltung bekräftigt. Die NVV betont die Bedeutung des sicheren Gefühls der Fahrgäste und weist darauf hin, dass nur in Ausnahmefällen das Telefonieren am Steuer erlaubt ist. Es wird dazu ermutigt, sich bei Fehlverhalten des Personals zu beschweren, um die Sicherheit und Qualität des NVV-Services zu gewährleisten.