Kassel

Tödlicher Tiktok-Trend: 13-Jährige stirbt bei Blackout-Challenge

Tief bewegt ist die Öffentlichkeit nach dem traurigen Vorfall, bei dem eine 13-jährige Schülerin aus dem Landkreis Kassel aufgrund ihrer Teilnahme an einer Tiktok-Challenge gestorben ist. Der tragische Fall ereignete sich in der Nacht vom 26. auf den 27. April, als Lenas Familie sie bewusstlos und nicht atmend in ihrem Zimmer fand, nachdem sie sich an der sogenannten Blackout-Challenge beteiligt hatte. Bei dieser gefährlichen Mutprobe drücken sich Teilnehmer selbst bis zur Bewusstlosigkeit die Luft ab, um Aufmerksamkeit zu erregen und viele Zuschauer anzulocken.

Im Gegensatz zu anderen Jugendlichen, die sich bei solchen Challenges von Freunden filmen lassen, versuchte Lena die Herausforderung alleine und geriet in eine lebensgefährliche Situation. Trotz des schnell alarmierten Notarztes konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden. Die Familie entdeckte auf Lenas Smartphone Videoaufnahmen, die nahelegten, dass sie nach einer nicht zufriedenstellenden ersten Aufnahme einen zweiten Versuch unternahm, bei dem es zu dem fatalen Ergebnis kam.

Die Blackout-Challenge ist Teil einer Reihe von Trends und Mutproben, die auf sozialen Medien wie Tiktok kursieren. Zwar blieb eine offizielle Stellungnahme von Tiktok zu dem Vorfall aus, doch haben solche Challenges bereits weltweit zu mehreren Todesfällen geführt. Kritiker werfen der Plattform vor, die Verbreitung solcher gefährlicher Trends zu fördern.

Der tragische Verlust von Lena führte an ihrer Schule zu tiefgreifenden Reaktionen. Ein Kriseninterventionsteam wurde eingesetzt, und am Tag nach dem Unglück fand kein regulärer Unterricht statt, um Schülern und Lehrern Gelegenheit zur Trauerbewältigung zu geben. Die Staatsanwaltschaft Kassel gab an, dass keine Hinweise auf Fremdverschulden bestehen. Dieser Fall markiert in Hessen den ersten bekannten Todesfall im Zusammenhang mit einer Tiktok-Challenge. Auch in den USA kam es bereits zu tragischen Unfällen im Rahmen solcher Mutproben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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