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Sicherheit für Frauen: Experten diskutieren Ängste, Gewalt und Prävention in Fulda

Die Podiumsdiskussion der CDU zum Thema Sicherheit für Frauen fand im Bonifatiushaus in Fulda statt. Dr. Patrick Liesching, Präsident des Amtsgerichts Kassel und Bundesvorsitzender des Opferschutzvereins Weißer Ring, sowie Michael Tegethoff, Präsident des Polizeipräsidiums Osthessen, waren als Gäste geladen. Die Diskussion bot Einblicke in verschiedene Sicherheitsbereiche wie Gewaltprävention, Kriminalstatistiken, Gründe für Gewaltverbrechen und Sicherheitsmaßnahmen. Ein zentrales Thema war das subjektive Sicherheitsempfinden im Vergleich zur objektiv messbaren Sicherheit.

Laut Tegethoff ist das Einzugsgebiet des Polizeipräsidiums Osthessen eines der sichersten in ganz Hessen. Obwohl die Kriminalität, auch in Osthessen, angestiegen ist, wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Bürger zu verbessern. Beispielsweise wurde die Videoüberwachung an bestimmten Orten wie dem Fuldaer Bahnhofsvorplatz oder verstärkte Polizeipräsenz an Brennpunkten umgesetzt. Tegethoff betonte, dass es in der Region keine No-go-Areas gebe.

Liesching hob hervor, dass das subjektive Sicherheitsempfinden oft nicht mit der tatsächlichen Kriminalitätsbetroffenheit korreliert. Insbesondere ältere Frauen fühlten sich trotz geringer Betroffenheit von Kriminalität unsicher, während junge Männer, die häufiger betroffen sind, sich weniger bedroht fühlen. Die derzeitige allgemeine Unsicherheit in der Bevölkerung resultiert laut Liesching aus der diffusen Medienberichterstattung und der aktuellen gesellschaftlichen Lage, geprägt von Konflikten, Umweltproblemen und wirtschaftlichen Ängsten.

Tegethoff erwähnte auch die zunehmenden Übergriffe auf Polizisten und betonte, dass Angriffe gegen Polizeibeamte einen direkten Angriff auf den Rechtsstaat darstellen. Gewaltprävention wurde als wichtiger Aspekt diskutiert, wobei Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse als präventive Maßnahmen genannt wurden. Während ein starkes Selbstbewusstsein das Risiko von Gewalttaten verringern kann, warnten die Referenten vor Selbstbewaffnung, da dies zu weiteren Eskalationen führen könnte. Am Ende der Diskussion hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich durch bereitgestellte Informationsmaterialien weiter zu informieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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