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Revolutionärer Bluttest zur frühzeitigen Parkinson-Diagnose in Göttingen entwickelt

Neuer Test aus Göttingen enthüllt Parkinson-Erkrankung schon früh

Eine bedeutende Entwicklung in der Parkinson-Forschung könnte die frühzeitige Erkennung der Krankheit revolutionieren, lange bevor typische Symptome wie Zittern auftreten. Der innovative Bluttest, der in Göttingen und Kassel entwickelt wurde, zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Vorhersage von Parkinson-Erkrankungen bis zu sieben Jahre im Voraus. Dieser Meilenstein ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der Universitätsmedizin Göttingen, der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel und des University College London.

Ein Blick auf die Hintergründe der Parkinson-Erkrankung

Die Parkinson-Erkrankung ist eine der häufigsten neurodegenerativen Krankheiten, die zunehmend auftritt. Neben den bekanntesten motorischen Symptomen gibt es auch nicht-motorische Anzeichen wie Schlafstörungen und Depressionen. Die Ursache liegt im fortschreitenden Abbau von Nervenzellen, der zu einem Dopaminmangel führt und die Bewegungsfunktionen beeinträchtigt.

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Der Fokus auf die Früherkennung von Parkinson

Obwohl die Diagnose bisher hauptsächlich anhand von motorischen Symptomen gestellt wird, treten diese erst auf, wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist. Das neue Testverfahren zielt darauf ab, frühzeitig auf Biomarker hinzuweisen, die eine verdeckte Parkinson-Erkrankung sichtbar machen könnten. Durch die Identifizierung von 23 Proteinen, die Unterschiede zwischen gesunden und erkrankten Teilnehmern zeigen, konnten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.

Ein Ausblick auf zukünftige Therapien

Die Möglichkeit, potenzielle Parkinson-Patienten bereits Jahre im Voraus zu identifizieren, eröffnet neue Wege für medikamentöse Therapien. Diese könnten den Krankheitsverlauf verlangsamen oder sogar verhindern. Die identifizierten Markerproteine bieten zudem potenzielle Ziele für zukünftige Behandlungen.

Das bahnbrechende vierjährige Forschungsprojekt PROPAG-AGING, das mit rund sechs Millionen Euro von der EU gefördert wurde, markiert einen wichtigen Schritt vorwärts in der Parkinson-Forschung und bringt Hoffnung auf frühzeitige Interventionen für Patienten. (Thomas Kopietz)

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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