Räuberischer Überfall in Großalmerode: Gerichtsverhandlung im Fokus

Am 22. Mai 2024 standen zwei 36-jährige Männer vor dem Landgericht Kassel, angeklagt wegen schwerer räuberischer Erpressung und Beihilfe. Der Vorfall ereignete sich Anfang September 2022 in Großalmerode, als die beiden Täter aus Kassel anreisten, um einen Supermarkt zu überfallen. Einer der Männer betrat das Geschäft, während der andere im Fahrzeug wartete. Unter Androhung einer Pistole forderten sie die Kassiererin auf, das Bargeld in eine mitgebrachte Tasche zu packen. Die Beute betrug lediglich 490 Euro.

Nachdem das Geld verstaut war, flohen die Täter im Auto, wurden jedoch bald darauf von der Polizei festgenommen. In einer Sitzungsunterbrechung einigten sich die Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht auf einen möglichen Strafrahmen, vorausgesetzt die Angeklagten gestehen ihre Taten. Der Haupttäter, dem zwei Überfälle zugeschrieben werden, könnte zu einer Haftstrafe von vier bis fünf Jahren verurteilt werden. Der Komplize in Großalmerode könnte mit einer Bewährungsstrafe von bis zu zwei Jahren davonkommen.

Die Angeklagten gaben über ihre Anwälte zu, dass die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft zuträfen. Der Haupttäter gab Geldnot aufgrund seiner Drogensucht als Motiv an, während der Komplize angab, unwissentlich an einem Überfall beteiligt gewesen zu sein. Die Verhandlung wird heute fortgesetzt.