Uhrzeit | 17:06 |
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Ort | Niestetal, Kreis Kassel |
In Niestetal, einem kleinen Ort im Kreis Kassel, hat der 74-jährige Hans D. Baumann eine geniale Lösung gegen die Plagegeister der Nacht entwickelt: die Waschbärenbremse. Der Schriftsteller und Kunstwissenschaftler zeigt, wie man mit einfachen Mitteln und für wenig Geld eine Vorrichtung baut, die Waschbären daran hindert, in die eigenen vier Wände einzudringen. Laut einem Bericht von HNA ist dies nicht nur kostengünstig, sondern auch eine kreative Möglichkeit, sein Zuhause zu schützen.
Baumann, der eine Leidenschaft fürs Handwerken hat, erklärt, dass seine Konstruktion aus einem Alu-Blech besteht, das um das Fallrohr der Dachrinne gebogen wird. Diese Maßnahme soll verhindern, dass die cleveren Waschbären den Weg ins Dachgeschoss finden. „Das ist effektiver als die üblichen Stachelbänder“, sagt Baumann, der sich mit dieser Erfindung nicht nur vor den Tieren schützen möchte, sondern auch anderen zeigen will, wie sie es selbst machen können.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Waschbärenbremse
Die Herstellung der Waschbärenbremse ist einfach und kann von jedem handwerklich Begabten durchgeführt werden. Baumann erklärt, dass man zunächst ein Alu-Blech von etwa 80 mal 60 Zentimetern benötigt, das man für wenig Geld im Internet erwerben kann. Um das Blech zu biegen, spannt er es zwischen zwei Holzlatten ein und nutzt einen Schraubstock, um die Form zu gestalten. Mit einem Gummihammer schlägt er die Kanten um und bohrt Löcher hinein, um die Vorrichtung später an der Wand zu befestigen.
„Das Ganze kostet nur sechs bis acht Euro“, betont Baumann stolz. Im Vergleich zu den im Handel erhältlichen Modellen, die ab 80 Euro beginnen, ist das eine erhebliche Ersparnis. Baumanns Erfindung ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Zeichen für Kreativität und Einfallsreichtum im Umgang mit alltäglichen Problemen.
Ein Hobby mit Mehrwert
Für Baumann ist der Bau der Waschbärenbremse eine willkommene Abwechslung zu seiner Arbeit als promovierter Wissenschaftler. Aktuell arbeitet er an einem Buch über kunstphilosophische Aspekte von KI-generierten Bildern. „Es ist schön, mal wieder in die Werkstatt zu kommen“, sagt er, während er stolz auf seine Erfindung blickt. Vor etwa elf Jahren hat er eine ehemalige Lkw-Halle in ein Wohn- und Arbeitshaus umgebaut und widmet sich nun auch dem Schutz vor ungebetenen Gästen.
Die Waschbärenbremse ist nicht nur eine praktische Lösung für Baumann, sondern könnte auch anderen Hausbesitzern helfen, ihre Immobilien zu schützen. Wie HNA berichtet, zeigt Baumann, dass man mit etwas Geschick und Kreativität viel erreichen kann, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Seine Erfindung könnte zum Vorbild für viele werden, die sich vor den cleveren Waschbären schützen möchten.