Die Beliebtheit von Wärmepumpen bei Verbrauchern hat zuletzt gelitten, da die Preise angestiegen und Unsicherheiten bezüglich der Förderung aufgetreten sind. Dies führte zu einem Rückgang der Nachfrage. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck plant nun eine Kehrtwende in diesem Bereich und hat neue Förderprogramme angekündigt. Experten betonen die Notwendigkeit, dass Versorger mehr Kontrolle über Wärmepumpen erhalten müssen.
Ein Hauptproblem für Wärmepumpen stellt aktuell der steigende Strompreis dar, der durch höhere Netzentgelte weiter ansteigt. Sowohl die Anschaffungskosten als auch die Betriebskosten einer Wärmepumpe liegen derzeit über denen einer Gasheizung. Dies bedeutet, dass die Entscheidung für eine Wärmepumpe oft nicht aus wirtschaftlichen Gründen getroffen wird, sondern eher aus dem Streben nach einer höheren Selbstversorgung.
Die Bundesregierung strebt an, nachhaltige Heizungssysteme in deutschen Häusern zu etablieren, was von der aktuellen Situation als Rückschlag angesehen wird. Trotz einiger Vorteile laut Experten, wie der Flexibilität von Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Energiequellen, ist die Nachfrage nach ihnen drastisch gesunken. In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 haben die Verkäufe von Wärmepumpen um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr abgenommen, während Gasheizungen an Popularität gewonnen haben.
Habeck sieht jedoch eine positive Entwicklung für Wärmepumpen aufgrund der staatlichen Förderung im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes. Neue Förderprogramme haben zu einem Anstieg der Antragszahlen geführt, wobei bisher alle Anträge schnell bearbeitet und bewilligt werden konnten. Bis Ende April haben 21.000 Antragsteller eine Förderzusage erhalten, was ein Volumen von insgesamt 300 Millionen Euro ausmacht. Die Deutschen greifen vermehrt auf diese Förderung zurück, insbesondere im Hinblick auf den Kauf von klimafreundlichen Heizungssystemen. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Wärmepumpen durch eine Erholung der Baukonjunktur weiter steigen wird.
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