Kassel

MT Melsungen: Starker Sieg sichert Vorteil im EHF-Pokal

Die MT Melsungen hat am Samstagabend in der Rothenbach-Halle Kassel das Qualifikations-Hinspiel zur EHF European League gegen Elverum Håndball aus Norwegen mit 28:23 gewonnen und sich damit eine vielversprechende Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen, wobei Nebojsa Simic mit 15 Paraden und Erik Balenciaga mit sechs Toren entscheidend zum Sieg beitrugen.

Kassel. Ein aufregender Abend in der Rothenbach-Halle! Die MT Melsungen hat sich im Hinspiel zur EHF European League gegen die norwegische Mannschaft Elverum Håndball durchgesetzt und triumphierte mit 28:23. Dieses Ergebnis gibt dem Handball-Bundesligisten eine vielversprechende Ausgangslage für das Rückspiel in Norwegen, das bereits am kommenden Samstag stattfindet.

Die Spieler der MT Melsungen zeigten eine eindrucksvolle Leistung, die die Zuschauer in ihren Bann zog. Die Torwarte, angeführt von Nebojsa Simic, der 15 Paraden hielt, spielten eine Schlüsselrolle. Immer wieder war er ein unüberwindbares Hindernis für die Angreifer der Gäste. Auch Erik Balenciaga, der sich als Spielmacher hervortat, trug mit seinen sechs Toren maßgeblich zum Erfolg bei.

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Der Verlauf des Spiels

Die Partie begann zunächst verhalten, und das erste Tor für die Melsunger erzielte Dainis Kristopans bereits nach zwei Minuten. Doch der norwegische Club hielt mit einem frühen Ausgleich durch Péter Lukács dagegen. Nach einer kurzen Phase der Führung durch Elverum übernahm Melsungen das Kommando. Aaron Mensing traf entschlossen ins untere Eck und brachte die Mannschaft auf 4:2.

Die Abwehrreihen beider Teams demonstrierten hohe Disziplin, was dazu führte, dass Treffer hart erarbeitet werden mussten. Elverum kam vor allem durch Siebenmeter zu Toren, was schließlich den Trainer Børge Lund veranlasste, mit einem zusätzlichen Feldspieler zu experimentieren. Doch gleichzeitig lief Melsungen zu Hochform auf: Ian Barrufet erzielte einen spektakulären Treffer, der die Unterstützung der Fans in der Halle erntete.

Besonders emotional war das Comeback von Elvar Örn Jonsson, der in der 20. Minute zurückkehrte und die Zuschauer mit seinem Auftritt begeisterte. Trotz der optischen Überlegenheit der Melsunger ging es mit einem knappen Vorsprung von 13:12 in die Halbzeitpause, nachdem Rogerio Moraes vor der Halbzeit noch ein wichtiges Tor erzielte.

Die entscheidende zweite Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte, mit einer ausgeglichenen Leistung auf beiden Seiten. Melsungen wirkte jedoch reifer und dachte strategisch über die nächste Aktion nach. Balenciaga war ein Motor für das Team und setzte Akzente im Spiel, während Elverum versuchte, mit Mathias Larson am Kreis den Anschluss zu halten.

Mit zunehmender Spieldauer bewies Melsungen seine Physis und baute die Führung in der 50. Minute auf den höchsten Punkt mit 23:17 aus. Die Norweger konnten sich kurzfristig zurückkämpfen, doch Melsungen setzte sich mit taktischem Geschick ab. Die Zuschauer erlebten zahlreiche schön herausgespielte Tore, unter anderem von Mensing und Ignatow, die für Aufsehen sorgten.

Als das Spiel sich dem Ende näherte, sorgte Barrufet mit einem Siebenmeter in der letzten Sekunde für den 28:23-Endstand und stellte sich damit zum erfolgreichsten Torschützen des Spiels. Auf der anderen Seite waren die Elverum-Spieler sichtlich enttäuscht, hatten sie doch trotz der Niederlage phasenweise stark dagegengehalten.

Børge Lund, Trainer von Elverum, zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und blickt optimistisch auf das Rückspiel. „Wir haben gut mitgehalten und können auf dem Resultat aufbauen“, erklärte er. Roberto Garcia Parrondo, Coach der Melsunger, lobte sein Team für die starke defensive und offensive Leistung, betonte jedoch, dass man in Norwegen noch eine Schippe drauflegen müsse.

Diese Begegnung war nicht nur ein sportlicher Höhepunkt, sondern auch ein Zeichen für den Handballsport in der Region, das unterstreicht, dass die MT Melsungen nach wie vor auf einem guten Weg ist. Mit 2016 begeisterten Fans und einer soliden Vorstellung steht das Rückspiel in Norwegen fest auf der Agenda und die Hoffnung auf den Einzug in die nächste Runde der EHF European League bleibt lebendig.

Die Statistiken zeigen, dass die Melsunger auch in puncto Strafwürfe mit 12:10 die Oberhand behielten und die Zuschauer für ein spannendes Handballspiel belohnten.

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