Männer erobern den Catwalk – Diversität in der Modeindustrie: GNTM überrascht mit männlichen Topmodel-Finalisten

Im Finale der 19. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ (GNTM) standen die beiden Gewinner fest: Lea aus Düsseldorf und Germaine aus Kassel. Die Entscheidung fiel zwischen Lea und Xenia bei den Frauen sowie zwischen Jermaine und Linus bei den Männern. Lea setzte sich bei den Frauen durch und sicherte sich damit den Titel „Germany’s Next Topmodel“, während Germaine bei den Männern als Gewinner hervorging.

Lea äußerte sich nach ihrem Sieg überrascht und dankbar. Sie möchte einen Teil ihres Preisgeldes nutzen, um ihrer Mutter zum 60. Geburtstag eine Reise nach Südafrika zu ermöglichen. Germaine hingegen betonte die persönliche Entwicklung, die er im Verlauf der Staffel erlebt hat. Er fühlt sich selbstbewusster und offener und sieht dies als einen der Höhepunkte seiner Teilnahme.

Das Finale markierte eine Besonderheit in der Geschichte von GNTM, da erstmals auch männliche Teilnehmer an der Show teilnehmen durften. Diese Veränderung folgt auf die bereits eingeführte Diversität in den vergangenen Staffeln, die sich auf verschiedene Modeltypen konzentrierte, darunter Curvy Models, Petite Models und Best Ager Models. Die Offenheit für unterschiedliche Geschlechter spiegelt das Bestreben der Show wider, die Vielfalt in der Modeindustrie zu fördern. Diese Neuerung führte dazu, dass sowohl eine Siegerin als auch ein Sieger gekürt wurden, die jeweils das Cover unterschiedlicher Zeitschriftentitel zieren werden.

Diese Entwicklung in der GNTM-Show zeigt eine klare Haltung von Heidi Klum, die den Kampf um mehr Diversität in der Modeindustrie konsequent vorantreibt. Die Entscheidung, die Geschlechterbegrenzung aufzuheben, wurde von den Fans sowohl positiv als auch überraschend aufgenommen. Durch die Einbeziehung von männlichen Teilnehmern wurde ein weiterer Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Vielfalt in der Modelbranche gemacht.