Maddie McCann: Hobby-Ermittler bringt neue Theorie ans Licht

Seit 17 Jahren wird Maddie McCann vermisst, nachdem sie im Mai 2007 aus einer Ferienwohnung in Portugal verschwand. Ein Hobby-Ermittler behauptet nun, den Fall gelöst zu haben. Bernt Stellander, ein ehemaliger Militärpolizist aus Norwegen, hat seine Theorien in einem Buch veröffentlicht und der Staatsanwaltschaft in Deutschland anonym per E-Mail zugesandt. Er beschuldigt die Eltern von Maddie für ihr Verschwinden verantwortlich zu sein, da er glaubt, dass das Kind unter Schlafmitteln stürzte und starb, während die Eltern abwesend waren.

Stellander behauptet, dass die Eltern die Entführung vorgetäuscht hätten und die Leiche in den Bergen bei Luz versteckt hätten. Er installierte Wildkameras in den Bergen, die angeblich verdächtige Personen bei verdächtigen Aktivitäten aufzeichneten. Trotzdem fand er keine Beweise für seine Theorien. Die Polizei warnt jedoch vor solchen Hobby-Ermittlern, da sie die offiziellen Ermittlungen stören und zu falschen Verdächtigungen führen könnten.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig vermutet, dass Christian B. das Mädchen mutmaßlich getötet hat, während er bereits wegen anderer Sexualverbrechen vor Gericht steht. Sie glaubt nicht, dass der Fall Maddie gelöst ist und erwartet kein schnelles Ende der Ermittlungen. Es wird dringend davor gewarnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, um die professionellen Ermittlungen nicht zu gefährden oder zu behindern.