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Läufer im Roboter-Wettkampf: CJT-Gymnasium glänzt bei WM in Eindhoven

Zwei Gruppen des Christoph-Jacob-Treu-Gymnasiums aus Lauf nahmen im Juli 2024 erfolgreich an der RoboCup-Weltmeisterschaft in Eindhoven teil und erzielten bemerkenswerte Platzierungen, was die kontinuierliche Entwicklung und das Engagement der Schüler im Bereich der Robotik verdeutlicht.

In der Welt der Robotik, wo Technologie und Kreativität aufeinandertreffen, haben Schüler des Christoph-Jacob-Treu-Gymnasiums in Lauf gezeigt, wie wichtig Engagement und Teamarbeit sind. Diese junge Gruppe hat sich im Juli 2024 erfolgreich in Eindhoven, Holland, auf der RoboCup-Weltmeisterschaft präsentiert.

Herausforderungen in der Robotik

Die Teilnehmer traten in zwei verschiedenen Ligen an: der Major-Liga, in der Universitäten und professionelle Teams vertreten sind, sowie in der RMRC-Liga für Teilnehmer bis 19 Jahre. Trotz ihrer Erfahrung in vorherigen Wettkämpfen stellte die WM an die Schüler neue Anforderungen, die nur durch intensive Vorbereitung meistern konnten. Ihr Begleiter und Physiklehrer, Rudolf Pausenberger, unterstreicht die bedeutende Herausforderung: „Die hohe Komplexität der selbstgebauten Roboter kann oftmals zu unvorhersehbaren Problemen führen. Manchmal stehen die Maschinen einfach still, während die Zeit abläuft.“

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Vom lokalen Sieger zur Weltmeisterschaft

Der Weg zur Weltmeisterschaft begann mit dem Sieg bei den RoboCup German Open im April 2024, was als Sprungbrett für die internationale Teilnahme diente. Pausenberger und seine Schüler hatten sich über die Monate intensiv auf das Event vorbereitet, oft in ihrer Freizeit, um sicherzustellen, dass ihr Roboter zuverlässig funktionierte. „Wir arbeiteten täglich an unserem Gefährt, auch wenn das bedeutete, dass ich nach 23 Uhr in die Schule zurückkehrte, um Werkzeuge aus meiner Werkstatt zu holen“, so Pausenberger.

Kampf um Ressourcen

Obwohl die Schüler bemerkenswertes Engagement zeigten, waren die Mittel zur Entwicklung ihrer Roboter begrenzt. Während andere Teams den Vorteil hatten, über größere Kapazitäten und finanzielle Ressourcen zu verfügen, konnten die Schüler des CJT-Gymnasiums auf einige großzügige Sponsoren wie Faulhaber oder lokale Metallverarbeitungsunternehmen zurückgreifen. „Diese Unterstützung ist entscheidend für unsere Arbeit“, betont Pausenberger. „Ohne die 2700 Euro vom Förderverein unserer Schule wäre der neue Roboterarm nicht möglich gewesen.“

Einblick in die Konkurrenz

Die Wettbewerbsumgebung war herausfordernder als bei der Europameisterschaft. Teams aus aller Welt, insbesondere aus China, waren anwesend und sorgten für eine spannende, wenn auch manchmal frustrierende Atmosphäre. Ein Beispiel für die Schwierigkeiten stellt ein chinesisches Team dar, das mit einem nicht genehmigten Roboter antrat und dadurch disqualifiziert wurde. Diese Art von strategischem Vorgehen ist im Wettbewerb nicht unüblich.

Respektabler Erfolg

Nach den zweitägigen Qualifizierungsläufen erreichte die CJT-Major-Gruppe das Halbfinale und belegte einen beeindruckenden elften Platz von insgesamt 25 Teams. Auch die RMRC-Gruppe verfehlte das Finale nur um zwei Plätze. „Dieser Erfolg zeigt, was wir mit Entschlossenheit und Teamgeist erreichen können“, resümiert Pausenberger stolz.

Die Teilnahme des CJT-Gymnasiums an der Robotik-Weltmeisterschaft ist nicht nur ein Beweis für das Talent und die Hingabe dieser jungen Ingenieure, sondern demonstriert auch die Bedeutung von Bildung und Unterstützung in der technischen Ausbildung.

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