Die Bundespolizei in Kassel hatte kürzlich eine ungewöhnliche Begegnung mit einem 24-jährigen Tatverdächtigen im Kasseler Hauptbahnhof. Der wohnsitzlose Mann versuchte in einem Geschäft des Kulturbahnhofes über 65 Getränkedosen sowie einen Koffer-Trolley zu stehlen. Er wurde jedoch von aufmerksamen Mitarbeitern erwischt, die die Bundespolizei verständigten.
Als die Verkäuferinnen den Mann zur Rede stellten, entleerte er plötzlich seinen Rucksack und den Trolley, ließ die Beute auf dem Boden des Geschäfts zurück und flüchtete. In dem Chaos ließ der Dieb auch persönliche Unterlagen samt Passbild fallen, die es den Bundespolizisten ermöglichten, den Mann schnell zu identifizieren.
Der 24-jährige ist bei der Polizei kein Unbekannter und wurde bereits wegen zahlreicher Diebstahlsdelikte gesucht. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat nun ein weiteres Strafverfahren wegen Verdachts des Diebstahls gegen ihn eingeleitet. Aufgrund der Tatsache, dass er eine sichtbare Schere bei sich trug, besteht die Möglichkeit, dass der Diebstahl als Diebstahl mit Waffen eingestuft wird.
Die Bundespolizei betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit, bei Tatverdächtigen mit Waffen oder gefährlichen Gegenständen stets auf sichere Distanz zu bleiben, um Eigengefährdung zu vermeiden. Die Verkäuferinnen haben laut der Behörde in diesem Fall richtig gehandelt und die Situation angemessen gelöst.