Das Wolfhager Kulturzelt endete nach sechs Tagen am vergangenen Sonntag, und Veranstalter Wolfgang Frey zeigte sich hochzufrieden mit der Resonanz. Trotz schwieriger Witterungsbedingungen und der Konkurrenz durch den Hessentag in Fritzlar lockte das Festival rund 6800 Musikfans an den sechs Veranstaltungsabenden ins Zelt, weitere 2000 Besucher genossen das Ambiente des Biergartens. Dennoch lag die Gesamtbesucherzahl mit fast 9000 Gästen auf dem Gelände laut Frey über den Erwartungen und bezeichnete dies als großen Erfolg.
Die Konkurrenz durch den Hessentag wirkte sich jedoch auf einige Veranstaltungen im Wolfhager Kulturzelt aus, da sowohl das Auftaktkonzert mit In Extremo als auch der Schlussabend mit Vanessa Mai unter den Erwartungen blieben. Vanessa Mai trat zuvor beim Hessentag auf, was zu einem geringeren Besucherandrang in Wolfhagen führte. Trotzdem zeigte sich Frey optimistisch, dass das Festival trotz einiger Ungewissheiten am Ende mit einem positiven Ergebnis abschließen werde.
Bürgermeister Dr. Dirk Scharrer bezeichnete das Kulturzelt als „gelebtes Stadtmarketing“ und betonte seine Unterstützung für die Fortführung dieser kulturellen Veranstaltung. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wolfhagen, den Sponsoren und dem Festivalorganisator wurde positiv hervorgehoben, und es wurden Gespräche geführt, um das Kulturzelt langfristig zu etablieren.
Die größte Produktion im diesjährigen Wolfhager Kulturzelt war das Konzert von „The BossHoss“, welches mit 2100 Besuchern ausverkauft war. Die vielfältige Auswahl an Musikacts während des Festivals, darunter In Extremo, Max Giesinger, LaBrassBanda, Schiller und Vanessa Mai, zog ein breites Publikum an. Frey plant bereits für das Kulturzelt 2025, das eine neuntägige Veranstaltung mit Schwerpunkt Musik sowie Kabarett und Comedy bieten soll.