Am Freitag suchte die Polizei im Kölner Stadtteil Kalk nach der kleinen Helin aus Kassel. Am nächsten Morgen tauchte der dreijährige Junge in einer fremden Wohnung auf. Es war unklar, wie das Kind in die Wohnung eines 70-jährigen Mannes gelangte und wie lange es dort war, bevor es von der Polizei entdeckt wurde.
Der Großvater des Mädchens bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihre Unterstützung und lobte ihren Einsatz, der dazu führte, dass Helin wohlbehalten wiedergefunden wurde. Ein Sohn des Mannes, in dessen Wohnung das Mädchen auftauchte, spekulierte, dass sein Vater aufgrund einer Sehbehinderung möglicherweise die kleine Helin mit seiner Enkelin verwechselte. Es wurde betont, dass es sich definitiv nicht um eine Entführung handelte.
Die Mutter von Helin äußerte, dass das Mädchen nach ihrer Rückkehr keine Details darüber preisgab, was in der Zeit ihres Verschwindens passiert war. Dennoch sei das Kind glücklich und voller Energie. Der Großvater zeigte Erleichterung darüber, dass Helin wohlbehalten gefunden wurde, und äußerte sein Unverständnis darüber, wie solch ein Vorfall passieren konnte.
Der vorläufig festgenommene Mann, in dessen Wohnung Helin entdeckt wurde, wurde nach einer ärztlichen Untersuchung des Mädchens freigelassen, da keine Hinweise auf körperliche Übergriffe vorlagen. Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf den Verdacht der Kindesentführung. Es wurde betont, dass es keine familiäre Verbindung zwischen dem Mann und dem Mädchen gab. Die Polizei setzt die Ermittlungen fort, um die Umstände des Aufenthalts des Kindes in der Wohnung zu klären.