Ein Leck im historischen Frachtschiff „Weser“, das seit über 30 Jahren im Kasseler Hafen liegt, führte am Mittwoch zu einem Alarm bei der Feuerwehr. Wasser war durch einen fünf Zentimeter breiten Riss in der Seitenwand des nahezu 125 Jahre alten Schiffs eingedrungen. Außerdem hatte sich ein Ölfilm im Inneren gebildet, was eine potenzielle Umweltgefahr darstellte. Die Feuerwehr konnte das Leck zunächst notdürftig abdichten und verhinderte mit einer Ölsperre, dass Schadstoffe in die Fulda gelangten. Am Donnerstag gab die Wasserschutzpolizei Entwarnung und meldete, dass keine Gefahr mehr vom Schiff ausgeht, während der neue Eigner sich um die Schadensbehebung kümmert.
Der neue Besitzer, der das Schiff erst vor kurzem erworben hat, plant, die „Weser“ wieder instand zu setzen. Die genaue Ursache des Risses wird noch ermittelt, jedoch wird Materialermüdung als wahrscheinliche Ursache angesehen. Vor vielen Jahren war die „Weser“ als Küstenmotorschiff im Einsatz und heute befinden sich die Unterkünfte noch im Originalzustand. Der neue Besitzer hat eine emotionale Verbindung zu dem Schiff, da sein Vater einst Matrose auf der „Weser“ war. Für weitere Details über den Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.hna.de.