Kampf um Leben und Liebe: Junge Mutter überwindet Eklampsie-Trauma

Eine dramatische Situation ereignete sich im Kreis Kassel, als eine junge Mutter aus Grebenstein-Udenhausen nur knapp dem Tod entkam, während sie sich im Begriff war, ihr Kind zu gebären. Als Lorena Hartmann im Krankenhaus ankam, erkannten die Ärzte schnell, dass sie an einer Eklampsie litt, einer Schwangerschaftserkrankung, die häufig mit plötzlichen Krampfanfällen einhergeht und durch hohen Blutdruck verursacht werden kann. Lorena begann mit starken Kopfschmerzen, die sie irrtümlicherweise auf einen steifen Nacken zurückführte, und bald darauf erlitt sie Anfälle und musste sich mit Blut übergeben.

Ihr Sohn musste vier Wochen zu früh per Notkaiserschnitt geboren werden, als Lorena auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfte. Die Ärzte stellten bei ihr Wasseransammlungen im Gehirn fest und eine grünlich verfärbte Plazenta, was auf schwere Komplikationen hinwies. Trotz allem kam ihr Sohn auf die Intensivstation für Kinder, wo er bessere Überlebenschancen hatte als sie. Nach Tagen voller Unsicherheit und Kampf ums Überleben erholten sich Mutter und Kind und konnten nach drei Wochen das Krankenhaus verlassen.

Heute leben Lorena Hartmann und ihr Sohn bei ihrer Familie in Udenhausen. Obwohl sie keine bleibenden Schäden erlitten haben, reflektiert Lorena ihre Erfahrungen und betont die Bedeutung regelmäßiger Arztbesuche während der Schwangerschaft. Trotz der traumatischen Erfahrung hat sie keine Angst davor, noch ein weiteres Kind zu bekommen. Ihre Geschichte dient als Ermutigung, auf den eigenen Körper zu hören und bei Unwohlsein frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Lorena Hartmanns Geschichte ist ein Zeugnis unverhofften Glücks und der Stärke, die sie und ihr Sohn auf ihrem Weg zur Genesung zeigten.