ICE Evakuierung wegen umgestürzter Bäume: Großaktion im Landkreis Marburg-Biedenkopf

Sturm verursacht Chaos auf ICE-Strecke: Passagiere evakuiert

Eine unerwartete Sturmfront sorgte gestern Abend für Chaos auf der ICE-Strecke im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Zwei Züge mussten evakuiert werden, als umgestürzte Bäume die Gleise blockierten. Etwa 160 Passagiere waren von der großangelegten Rettungsaktion betroffen, die sich über mehrere Stunden hinzog.

Der Verkehr auf der Strecke Kassel-Frankfurt war stark beeinträchtigt, als die ICE-Züge umgeleitet wurden und die Passagiere im Nahverkehr auf Busse umsteigen mussten. Die Bundespolizei in Kassel koordinierte die Evakuierung und Bergungsarbeiten, während die Bahnsprecherin noch keine genauen Angaben zur Dauer der Reparaturmaßnahmen machen konnte.

Der Vorfall zeigt deutlich, wie anfällig das Schienennetz für extreme Wetterereignisse sein kann. Klimawandel-bedingte Stürme und Naturkatastrophen stellen eine wachsende Herausforderung für die Infrastruktur dar, was zu zunehmenden Verspätungen und Einschränkungen im Bahnverkehr führen kann.

Es wird erwartet, dass die Deutsche Bahn verstärkte Maßnahmen zur Sicherung der Strecken trifft, um zukünftige Zwischenfälle dieser Art zu vermeiden. Die Sicherheit der Passagiere und die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs stehen im Mittelpunkt dieser Bemühungen.

Reisende sollten sich auf mögliche Verzögerungen und Umleitungen einstellen, insbesondere während der stürmischen Herbst- und Wintermonate. Die Deutsche Bahn bemüht sich, die Auswirkungen von Naturkatastrophen auf den Zugverkehr zu minimieren, aber das Risiko unvorhergesehener Ereignisse bleibt bestehen.