Glasfaser-Streit im Neubaugebiet: Telekom gegen SPD-Fraktion – Wie geht es weiter?

Neubaugebiet in Fuldabrück ohne Glasfaser: Einblick in die Entscheidungsprozesse

Nachhaltigkeit und Modernität standen im Fokus der Planung des Neubaugebiets Südliche Schulstraße in Fuldabrück. Mit 58 Grundstücken im Ortsteil Dennhausen/Dittershausen sollte hier eine zeitgemäße Wohngegend entstehen. Doch ein zentrales Element moderner Internetversorgung fehlt – die Glasfasertechnologie.

Dieser Mangel hat zu Diskussionen und politischen Maßnahmen geführt. Die SPD-Fraktion der Gemeinde Fuldabrück hat die Einberufung einer Sondergemeindevertretersitzung beantragt, um sicherzustellen, dass auch das Neubaugebiet mit Glasfaser versorgt wird. Eine unerwartete Wendung, da die Telekom zuvor den Ausbau in den benachbarten Ortsteilen auf eigene Kosten durchgeführt hatte.

Dieser Schritt wird von Bürgermeister Andreas Damm bedauert, der die Bemühungen der Gemeinde für einen Glasfaserausbau bekräftigt. Dennoch gibt es Hindernisse. Die Kosten für den Ausbau könnten nicht auf die zukünftigen Grundstückseigentümer umgelegt werden, und auch andere Unternehmen sehen aufgrund der geringen Anzahl an Haushalten kein wirtschaftliches Interesse an einem Ausbau.

Trotz dieser Hindernisse werden erste Vorkehrungen für eine potenzielle spätere Glasfaserversorgung getroffen. Durch das Verlegen von Lehrrohren sollen die Voraussetzungen für schnelleres Internet in der Zukunft geschaffen werden. Aktuell bietet Vodafone alternative Kabel-Tarife an, die als ausreichend für die Bewohner angesehen werden, obwohl sie nicht die Geschwindigkeit eines Glasfaseranschlusses erreichen.

Die Zukunft der Internetversorgung im Neubaugebiet Südliche Schulstraße bleibt ungewiss, aber die politischen und wirtschaftlichen Diskussionen geben Einblick in die komplexen Entscheidungsprozesse, die mit der Modernisierung von Wohngebieten verbunden sind.