Gerichtsverhandlung im Kreis Kassel: Männer wegen Drogenhandels vor Gericht

Zwei Männer aus dem Kreis Kassel stehen derzeit vor Gericht, weil sie des Drogenhandels beschuldigt werden. Die beiden Männer, im Alter von 36 und 38 Jahren, sollen in den Jahren 2017 und 2018 beträchtliche Mengen an Amphetamin, Marihuana, Kokain, MDMA und Ecstasy verkauft haben. Die Gewinne aus dem Handel waren angeblich so hoch, dass die Angeklagten regelmäßig teure Autos erwarben. Zusätzlich soll der jüngere der beiden Männer eigenständig Drogen hergestellt haben, wobei ihm die Staatsanwaltschaft vorwirft, in einem Fall sogar 33,5 Kilogramm Amphetamin produziert zu haben.

Während des ersten Verhandlungstags äußerten sich die beiden Angeklagten nicht zu den Vorwürfen. Ein 34-jähriger Zeuge gab jedoch Einblicke in den Drogenhandel und bezeichnete sich selbst als Kurier für den 36-jährigen Angeklagten. Der Zeuge berichtete, dass er und der Angeklagte sich bei der Arbeit kennengelernt hätten und später gemeinsam Kokain konsumierten. Er bemerkte, dass sein Freund über mehr Geld verfügte als verdient und vermutete den Zusammenhang mit Drogen. Schließlich stieg der Zeuge in das Geschäft ein, jedoch nur als Fahrer und nicht als vollwertiger Geschäftspartner.

Aufgrund von Druck und Angst vor der Polizei wandte sich der Zeuge schließlich an die Behörden und zeigte seine beiden Mitangeklagten an. Er gab an, dass Einbrüche in seine Wohnung und der Diebstahl von Geld, das dem 36-jährigen Angeklagten gehörte, zu seinem Entschluss beitrugen. Die Zukunft der beiden Angeklagten wird vor dem Landgericht in den kommenden Wochen entschieden. Weitere Zeugenaussagen sollen dabei zur Klärung beitragen.