KasselPolitik

Freundschaft in Zeiten der Krise: Mark Weinmeister über Walter Lübcke und die Demokratie

Am Wochenende jährt sich die Ermordung des ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zum fünften Mal. Zur Gedenkveranstaltung in der Martinskirche (Sonntag, 10.30 Uhr) kommt auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Der aktuelle Regierungspräsident Mark Weinmeister erinnert sich an seinen Freund Walter Lübcke und warnt vor aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft. Weinmeister erlebte den Schock des Todes seines Freundes am Sonntagmorgen, als die Nachricht vom schrecklichen Vorfall eintraf.

Die Ermordung von Walter Lübcke durch einen Rechtsextremisten war für Weinmeister eine tiefe Erschütterung. Der Verlust seines Freundes war schwer zu verkraften, insbesondere aufgrund der Gewalteinwirkung, die sein Leben so plötzlich beendete. Fünf Jahre später reflektiert Weinmeister über die Unmöglichkeit, dass er und Lübcke nicht mehr miteinander sprechen können, betont aber die Bedeutung, an das Andenken seines Freundes zu arbeiten.

Das Regierungspräsidium und seine Mitarbeiter standen nach Lübckes Tod unter Schock, aber bemühten sich, Zusammenhalt und Haltung zu zeigen. Die Initiative „Haltung zeigen“ wurde ins Leben gerufen, um die Werte der Zivilgesellschaft zu verteidigen. Weinmeister erinnert daran, wie sehr Lübcke das Präsidium geprägt hat und welche Bedeutung es hat, an seinem Erbe festzuhalten.

Die Ermordung von Walter Lübcke markierte eine Zäsur in der Gesellschaft, die Sensibilität im Umgang mit Hass und Hetze veränderte. Weinmeister betont die Notwendigkeit, an die Grundprinzipien der Gesellschaft zu erinnern und die Demokratie zu schützen. Er mahnt zur Toleranz und verweist darauf, dass der Kompromiss als Basis demokratischen Handelns unverzichtbar ist. Trotz der Herausforderungen sieht Weinmeister die gesamte Zivilgesellschaft gefragt, Hass und Hetze entgegenzutreten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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