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Ermahnung der Familie Lübcke: Politische Aktivisten ermutigt trotz Bedrohung

Vor dem 5. Todestag des ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat seine Familie an politisch aktive Menschen appelliert, sich trotz Bedrohungen und Angriffen nicht einschüchtern zu lassen. Angesichts ihrer eigenen schmerzhaften Erfahrungen möchten sie alle engagierten Menschen dazu ermutigen, standhaft zu bleiben und nicht von ihren Überzeugungen abzuweichen. Die Familie betont die Bedeutung des Schutzes politisch engagierter Personen und fordert eine verstärkte Sicherheit für sie, sowohl haupt- als auch ehrenamtlich Tätige.

Die direkte Interaktion zwischen Politikerinnen und Politikern und der Bevölkerung wird als wesentlicher Bestandteil einer freiheitlichen Demokratie hervorgehoben. Walter Lübcke selbst suchte stets den Dialog mit den Menschen und setzte sich für eine offene Kommunikation ein. Obwohl nicht alle Taten verhindert werden können, ist es entscheidend, mehr für den Schutz von politischen Amtsträgerinnen und Amtsträgern zu tun.

Die Familie Lübcke appelliert auch an Betroffene, Übergriffe und Drohungen direkt anzuzeigen. Sie vertraut auf den Rechtsstaat, der mit Entschiedenheit gegen Täter vorgehen und Straftaten konsequent verfolgen soll. Die Familie hat am eigenen Leib erfahren, wie wichtig ein angemessener Schutz ist, nachdem ihr Ehemann und Vater ermordet wurde.

Walter Lübcke wurde in der Nacht auf den 2. Juni 2019 von einem Rechtsextremisten erschossen, der seine liberale Haltung zur Flüchtlingspolitik nicht tolerierte. Der Täter verbüßt eine lebenslange Freiheitsstrafe für diese politisch motivierte Tat. Dieser Mord gilt als der erste politisch motivierte Angriff eines Neonazis auf einen bundesdeutschen Politiker in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

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