Emotionale Enthüllungen in der Dokumentation: Witwe aus Kassel kämpft für Aufmerksamkeit im Verkehr

Die Dokumentation bei Arte über den tödlichen Radunfall von Mike Suchanka aus Kassel sorgt für Aufmerksamkeit. Seine Witwe, Hanna Suchanka, spricht vor der Kamera über die Ereignisse und hofft, dass ihr Beitrag dazu führt, dass Autofahrer aufmerksamer im Straßenverkehr werden. Der tragische Unfall ereignete sich am 30. Januar auf der Ehlener Straße, als Mike Suchanka von einer Autofahrerin von hinten erfasst wurde.

Die Gründe für den Unfall sollen in einem bevorstehenden Prozess geklärt werden. Hanna Suchanka entschied sich dazu, an der Dokumentation teilzunehmen, um auf die emotionalen Aspekte des Themas aufmerksam zu machen. Obwohl sie normalerweise nicht im Rampenlicht steht, sah sie die Teilnahme als Chance, ein Bewusstsein für die Sicherheit im Straßenverkehr zu schaffen.

Das Arte-Team begleitete Hanna Suchanka bei Dreharbeiten am ehemaligen Wohnhaus der Familie, am Grab und an der Unfallstelle, wo ein Ghostbike für Mike Suchanka aufgestellt wurde. Obwohl die Kinder der Familie gefilmt wurden, traten sie nicht in Erscheinung. Hanna Suchanka betonte, dass das Team respektvoll und sensibel agierte.

Hanna Suchanka äußerte, dass sie kein Interesse an einer harten Strafe für die Autofahrerin habe, die an dem Unfall beteiligt war. Sie möchte lediglich sicherstellen, dass ihr Mann, Mike, nicht nur als Name in Erinnerung bleibt, sondern dass seine Geschichte weiterlebt. Der Prozess, in dem Hanna Suchanka als Nebenklägerin auftritt, soll im Winter beginnen.

Ein „Ride of Silence“ fand im Frühjahr in Kassel statt, bei dem über 200 Radfahrer zur Erinnerung an Mike Suchanka teilnahmen. Die Dokumentation ist ein weiterer Schritt, um die Aufmerksamkeit auf die Sicherheit im Straßenverkehr zu lenken und betroffenen Familien eine Stimme zu geben.