Kassel

Doppelt gezahlt: Kasseler Mieter kämpft gegen Kabelanschluss-Gebühren

Verspätete Erkenntnis: Kasseler zahlte 4 Jahre lang doppelt Kabelgebühr

Eine unglaubliche Geschichte aus Kassel: Martin Persch fand heraus, dass er über vier Jahre lang unbemerkt doppelt für seinen Kabelanschluss bei Vodafone bezahlt hatte. Diese absurde Situation kam erst ans Licht, als ein neues Gesetz die Abrechnung von Kabelanschlüssen über die Nebenkosten verbietet, was viele Mieter dazu veranlasst, individuelle Verträge mit Anbietern wie Vodafone abzuschließen.

Der Irrtum begann im Jahr 2020, als Martin mit seiner Familie in die Pfannkuchstraße zog. Ohne sein Wissen hatte seine Vermieterin bereits die Kabelgebühren für das gesamte Haus übernommen und auf die Nebenkosten umgelegt. Als er seinen Vodafone-Vertrag an die neue Adresse übertrug, wurde ihm nicht mitgeteilt, dass dort bereits ein Vertrag bestand. So zahlte er vier Jahre lang für einen Anschluss, der bereits abgedeckt war.

Nachdem die Vermieterin die Mieter darüber informierte, dass der bestehende Kabelvertrag für das Haus gekündigt werde, wurde Martin misstrauisch. Beim Kontakt mit Vodafone gab es Beschuldigungen, er habe durch seine Mitwirkungspflicht den Fehler aufklären müssen. Der Kundenservice schlug ihm sogar vor, die Vermieterin zu verklagen, um eine vollständige Erstattung zu erhalten.

Empörung und Lösungsansätze

Der Fall von Martin Persch hat eine Debatte über die Verantwortlichkeiten von Vermietern und Telekommunikationsanbietern entfacht. Während Martin vermutet, dass viele Menschen unwissentlich doppelt zahlen, betont Vodafone, es handle sich um einen extrem seltenen Fall. Ein Vertreter des Unternehmens erklärte, dass ein menschlicher Fehler zu der Nichtüberprüfung geführt habe, ob bereits ein Vertrag für die neue Adresse besteht. Die technische Umsetzung stand im Mittelpunkt, während die individuellen Gegebenheiten außer Acht gelassen wurden.

Nach einer Anfrage hat Vodafone bestätigt, dass Martin Persch eine Gutschrift von 772,41 Euro erhalten wird. Dennoch bleibt die Frage nach der Verantwortung und der Transparenz im Umgang mit Kunden bestehen.

Die Bewohner von Kassel haben sich zusammengeschlossen, um eine Sammelklage gegen Vodafone einzuleiten. Dieser Fall verdeutlicht die Bedeutung von klaren Regelungen und Transparenz bei der Abrechnung von Dienstleistungen, die das tägliche Leben der Verbraucher beeinflussen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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