Die Brüder Grimm Festspiele in Hanau haben in diesem Jahr eine bemerkenswerte Auszeichnung erhalten, denn zwei ihrer Inszenierungen wurden für den Deutschen Musical Theater Preis in insgesamt 16 Kategorien nominiert. Besondere Aufmerksamkeit erfährt das Musical „Die Gänsemagd“, das gleich zehn Nominierungen, darunter „Bestes Musical“ sowie Auszeichnungen für die Haupt- und Nebendarsteller, erhielt. Zudem wurde „Sterntaler“ in sechs Kategorien nominiert, unter anderem für die „Beste Komposition“ und ebenfalls als „Bestes Musical“. Dies ist eine Premiere, denn noch nie hat ein Theater so viele Nominierungen in einer Saison erhalten, so die Festspiele.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) bezeichnete die Nominierungen als „unübersehbares Zeichen“ und fordert eine Neubewertung der Fördermittelverteilung in Hessen. Während die Bad Hersfelder Festspiele in diesem Jahr mit 770.000 Euro gefördert werden, erhält Hanau nur 70.000 Euro, was Kaminsky als unverständlich kritisiert. Die Deutsche Musical Akademie, die seit vielen Jahren Preise für herausragende Musical-Uraufführungen vergibt, wird die Gewinner am 21. Oktober in Berlin bekanntgeben. Für mehr Details, siehe www.hessenschau.de.