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Kabelfernsehen in Hessen: Mieter vor massiven Änderungen trotz Warnung der Verbraucherzentrale

Mieter in Hessen müssen sich auf massive Änderungen beim Kabel-TV-Empfang einstellen. Ab dem 1. Juli entfällt das sogenannte „Nebenkostenprivileg“, was bedeutet, dass Vermieter die TV-Gebühren nicht mehr auf die Nebenkosten umlegen dürfen. Das führt dazu, dass Vermieter die Kosten selbst tragen müssen und möglicherweise ihre Verträge bei den Kabelanbietern kündigen werden. In diesem Fall sind die Mieter gefordert, selbst aktiv zu werden und einen Kabelvertrag abzuschließen oder nach alternativen Lösungen zu suchen.

Die Verbraucherzentrale Hessen betont, dass das „Nebenkostenprivileg“ nicht mehr zeitgemäß ist, da die Fernsehübertragung mittlerweile komplett digitalisiert ist und es alternative Verbreitungsmöglichkeiten wie Fernsehen über das Internet gibt. Trotzdem könnten Mieter in Hessen weiterhin gezwungen sein, über Nebenkosten für einen Kabelanschluss zu bezahlen, selbst wenn sie diesen gar nicht benötigen.

Mit dem Wegfall des „Nebenkostenprivilegs“ werden die Kosten für Kunden voraussichtlich steigen. Die Verbraucherzentrale Hessen schätzt, dass eine Erhöhung von zwei bis drei Euro pro Monat realistisch ist. Zudem könnten gekündigte Mehrnutzerverträge dazu führen, dass der Preis für Einzelnutzerverträge zwischen acht und zehn Euro pro Monat liegt. Mieter, die auf ihren Kabelanschluss verzichten möchten, müssen damit rechnen, dass dieser durch den Kabelanbieter gesperrt wird.

Die Verbraucherzentrale warnt davor, sich von Beratern der Kabelanbieter an der Haustür unter Druck setzen zu lassen. Es wird empfohlen, nichts zu unterzeichnen und sich nicht überrumpeln zu lassen. Die Anbieter stehen vor der Herausforderung, ihre Kunden zu halten, da bereits ein Rückgang der Fernsehkunden verzeichnet wurde. Unternehmen wie Vodafone sind bestrebt, ihre Kunden zu halten, da das bevorstehende Ende des „Nebenkostenprivilegs“ zu Veränderungen in der TV-Nutzung führen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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