Hessens politische Landschaft nach der Europawahl 2024: CDU triumphiert, SPD und Grüne schwächeln

Die Europawahl 2024 in Hessen prägte die politische Landschaft mit einer eindeutigen Dominanz der CDU, die 30,0 Prozent der Stimmen erreichte, was einem Anstieg von 4,2 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl entsprach. Die SPD landete mit 16,4 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von der AfD mit 13,6 Prozent. Die Grünen hingegen verzeichneten herbe Verluste und kamen nur auf 12,9 Prozent, nachdem sie bei der vorherigen Wahl die zweitstärkste Kraft waren.

In einigen Kommunen in Hessen gab es jedoch eine Abweichung vom Gesamttrend, wie in Cornberg, wo die AfD mit 30,4 Prozent die meisten Stimmen erzielte. Die SPD und die CDU belegten hier nur den zweiten und dritten Platz. Dieser Erfolg der AfD wurde von Hessens Europaminister Manfred Pentz auf den Wunsch vieler Wähler nach einer klaren und verbesserten Migrationspolitik in Europa zurückgeführt.

Trotz ihrer Verluste bei der Europawahl 2024 konnten die Grünen immer noch in Darmstadt und Marburg die meisten Stimmen auf sich vereinen, mit 23 Prozent bzw. 22,4 Prozent. Die SPD hingegen behielt ihre Position als stärkste Kraft in einigen Kommunen in Nordhessen. Insgesamt hatten rund 4,85 Millionen Wahlberechtigte in Hessen die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben, darunter erstmals auch etwa 100.000 Jugendliche im Alter von 16 oder 17 Jahren.

Die Europawahl 2024 in Hessen spiegelte somit die vielfältigen politischen Präferenzen der Bevölkerung wider, wobei die CDU die dominierende Kraft war, während die SPD und die Grünen teilweise Hochburgen verloren. Dies verdeutlicht die heterogene politische Landschaft und die unterschiedlichen Ansichten innerhalb der Wählerschaft in Hessen.