Hessen

Hessens Obstbauern im Frost-Alarm: Ernteeinbußen drohen!

Späte Nachtfrostgefahr: Wie sich Obstbauern und Winzer gegen den Kälteeinbruch wappnen.

Später Nachtfrost in Hessen sorgt für große Sorgen bei Obstbauern und Winzern. Der unerwartete Wintereinbruch bedroht Obstbäume und Gemüsepflanzen in der Region. Die niedrigen nächtlichen Temperaturen gefährden die Ernten und erfordern einen enormen Aufwand, um die Pflanzen vor Frostschäden zu schützen.

Die blühenden Kirsch-, Zwetschgen- und Apfelbäume in Hessen stehen im Widerspruch zu den kalten Temperaturen, die nachts Minusgrade erreichen. Landwirte, wie Berit Diegmann vom Obsthof Kiebe in Witzenhausen, kämpfen gegen die drohenden Schäden. Die Gefahr besteht darin, dass sogar kleine grüne Früchte an den Bäumen durch den Frost geschädigt werden können, was zu erheblichen Ernteeinbußen führen könnte. Der Totalausfall der Ernte im Jahr 2017 steht als warnendes Beispiel im Raum.

Auch Winzer wie Andreas Spreitzer aus Oestrich-Winkel im Rheingau berichten von den Risiken des Nachtfrosts für ihre Weinreben. Die zarten Triebe können bei zu niedrigen Temperaturen erfrieren und so die Traubenentwicklung beeinträchtigen. Maßnahmen wie das Anzünden von Feuern zwischen den Reben oder das Durchfahren der Weinberge mit Traktoren und Gebläsen dienen dazu, die schädlichen Auswirkungen des Frosts zu begrenzen, sind jedoch mit hohen Kosten und begrenzter Wirksamkeit verbunden.

Auch der Spargelanbau in Hessen ist von den winterlichen Bedingungen betroffen. Der kälteempfindliche Spargel braucht warme Böden für sein Wachstum, was bei niedrigen Temperaturen zu einer verlangsamten Entwicklung und damit zu geringeren Erträgen führen kann. Dennoch wird davon ausgegangen, dass die Ernte durch die Verzögerung im Wachstum nur zeitlich nach hinten verschoben wird und letztendlich eine normale Saisonlänge erreicht werden kann.

Experten weisen darauf hin, dass späte Fröste aufgrund des Klimawandels zunehmend zu einem Problem werden. Die frühe und schnelle Entwicklung der Natur durch warme Temperaturen macht sie anfälliger für unerwartete Kälteeinbrüche. Die Bauern und Winzer in Hessen hoffen, dass ihre Schutzmaßnahmen ausreichen, um die Schäden durch den späteren Nachtfrost zu begrenzen.

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Lebt in Brandenburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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