Vorfall | Terrorismus |
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Uhrzeit | 14:56 |
Ort | Magdeburg |
Verletzte | 200 |
Ursache | Autoattacke |
In Gießen wählte die Hessen-SPD am Samstag Sören Bartol als ihren Spitzenkandidaten für die bevorstehende Bundestagswahl. Mit überwältigenden 87 Prozent der Stimmen führt der seit 22 Jahren im Bundestag sitzende Marburger Abgeordnete nun die Landesliste an. Bartol, der auch als parlamentarischer Staatssekretär im Wohnungsbauministerium tätig ist, wird von Dagmar Schmidt auf Platz zwei und Armand Zorn auf Platz drei begleitet. Die viel diskutierte Bundesinnenministerin Nancy Faeser landet auf dem vierten Platz, nachdem sie kurzfristig ihren Besuch des Parteitags absagte und stattdessen mit Kanzler Olaf Scholz nach Magdeburg reiste, um den Opfern eines Attentats zu gedenken, wie [Hessenschau] berichtete.
Kampfkandidatur und Nachwuchsmangel
Die Aufstellung der Kandidatenliste fiel nicht ohne interne Konflikte. Besonders die Jusos äußerten Unmut über den Mangel an jungen Talenten in den oberen Listenplätzen. Michelle Breustedt, die Vorsitzende der Jusos-Süd, stellte die Frage, warum keine junge Frau als Spitzenkandidatin aufgestellt wurde. Auch Julia Mainao forderte mehr Berücksichtigung für Menschen mit Behinderungen. Der Parteitag in Gießen sah zudem eine Kampfkandidatur um den fünften Listenplatz, als Felix Döring aus Gießen seine Position gegen Jens Zimmermann verteidigen musste. Döring sicherte sich am Ende knapp den Platz auf der Liste, während der langjährige Bundestagsabgeordnete Zimmermann enttäuscht zurückblieb, da er keinen südhessischen Vertreter unter den vorderen neun Plätzen sah, wie [Frankfurter Rundschau] berichtete.
Die Liste für die Bundestagswahl im Februar 2025 sorgt für Aufregung und strategische Fragen innerhalb der SPD Hessen. Bartol betonte in seiner Rede die Notwendigkeit, für die Menschen in Deutschland zu kämpfen und wertete die bevorstehenden Wahlen als Richtungsentscheidung für die Zukunft der Sozialdemokraten. Trotz aktuell schwacher Umfragewerte bleibt das Ziel, mit klaren Themen wie sozialer Gerechtigkeit und bezahlbarem Wohnraum zu punkten. Bartol forderte eine Trendwende im sozialen Wohnungsbau zu initiieren und warb für die Umsetzung von Vermögens- und Erbschaftssteuerreformen. Die bevorstehende Bundestagswahl wird somit im Zeichen des innerparteilichen Wettbewerbs und öffentlicher Diskussionen stehen.
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