Vorfall | Gesetzgebung |
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Ort | Wiesbaden |
Ein neuer Gesetzesentwurf in Hessen zielt darauf ab, den akuten Lehrermangel zu bekämpfen. Der Landtag in Wiesbaden hat mit Stimmen der CDU, SPD und Grünen beschlossen, Quereinsteigern den Zugang zum Lehrerberuf zu erleichtern. Künftig können Personen mit einem Hochschulabschluss wie Master oder Diplom in nur einem Fach unterrichten, nachdem sie ein Referendariat erfolgreich absolviert haben. Bisher mussten Lehrkräfte in Hessen in der Regel mindestens zwei Fächer unterrichten. CDU-Abgeordneter Göttlicher bezeichnet das Gesetz als einen wichtigen Schritt, während SPD-Politikerin Heidt-Sommer die hohen Standards für Lehrkräfte betont. Demgegenüber kritisierte die FDP, dass keine klaren Regelungen zur weiteren Qualifizierung der neuen Lehrkräfte bestehen, wie FFH berichtete.
Gesetz stärkt Impfpflicht in Schulen
Zusätzlich wurde in Hessen das Masernschutzgesetz in Kraft gesetzt, das seit dem 1. März 2020 gilt. Dieses Gesetz verpflichtet alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Beschäftigten an Schulen, einen Nachweis über eine Masernimpfung zu erbringen. Das Gesetz reagiert auf die alarmierenden Fälle von Masern in Deutschland, die laut den Meldungen der Weltgesundheitsorganisation einen dringenden Handlungsbedarf zeigten. Das Ziel ist, die Impfquote erheblich zu steigern, da gegenwärtig nur etwa 73,9 % der Kinder die empfohlenen Impfungen erhalten haben, während mindestens 95 % notwendig sind, um Masern erfolgreich zu eliminieren. Bei Nichteinhaltung der Nachweispflicht drohen Bußgelder für die Schulen, die dann umgehend das zuständige Gesundheitsamt informieren müssen, wie aus dem Kultusministerium Hessen hervorgeht.
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