Hessen Cannabis Vereine erhalten grünes Licht für Anbau-Lizenz

Neue Cannabis-Clubs in Hessen bereiten sich auf den Start vor

In Hessen stehen Cannabis-Clubs in den Startlöchern, um mit dem legalen Anbau von Cannabis zu beginnen. Ab dem 1. Juli dürfen die Vereine die Lizenz zum Anbau von Cannabis beantragen. Mehr als 25 Clubs haben sich bereits registrieren lassen, darunter in Städten wie Kassel, Melsungen, Limburg, und Wiesbaden.

Einer dieser Clubs, der Red Lion Cannabis Social Club aus Gießen, sucht noch nach einer geeigneten Halle für den Anbau. Vereinsvorsitzender Tim Barton gibt an, dass die Suche schwierig sei, da nicht alle Gebäude die erforderlichen Voraussetzungen wie einen Starkstromanschluss oder Klimageräte bieten.

Der Gründer des Frankfurter und Rüsselsheimer Cannabis-Clubs Bembel Buds, Arne Löffel, bemängelt die Verzögerungstaktik der Landesregierung. Er kritisiert die bürokratischen Regularien, die es den Anbauvereinigungen erschweren, die erforderlichen Schritte rechtzeitig zu erledigen.

Die Umsetzung des Cannabisgesetzes verläuft langsam, aber die Interessentenzahlen für die Cannabis-Clubs sind hoch. Der Red Lion Cannabis Social Club hat bereits knapp 2500 Interessierte auf einer Warteliste und rechnet damit, dass sie ab Mitte Oktober mit dem Anbau beginnen können.

Es ist von großer Bedeutung, dass die neuen Cannabis-Clubs das Gesetz ordnungsgemäß umsetzen, um zu vermeiden, dass es von zukünftigen Bundesregierungen aufgehoben wird. Die Vereine streben einen bewussten und verantwortungsvollen Konsum an und wollen nicht nur als Ausgabestellen dienen, sondern auch Gemeinschaftsaktivitäten für ihre Mitglieder organisieren.

Die Genehmigung neuer Anbauvereinigungen in Hessen liegt in der Zuständigkeit des Regierungspräsidiums Darmstadt. Die Behörde rechnet damit, dass in Zukunft mehrere Hundert Anträge eingehen werden und plant, die Genehmigungen innerhalb von drei Monaten zu erteilen, vorausgesetzt, die Antragsteller reichen alle erforderlichen Unterlagen vollständig ein.