Ein großes Kapitel schließt sich in Nordhessen! Der Medibus, die mobile Arztpraxis, die seit 2018 Menschen in ländlichen Gemeinden mit medizinischer Versorgung versorgte, wird zum Jahresende vom Straßenbild verschwinden. Eine Innovation, die Hoffnung brachte, wird nun ausgemustert!
Was als bahnbrechendes Projekt begann, um die Gesundheitsversorgung in den Kreisen Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg sicherzustellen, ist nun nicht mehr notwendig. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen, Armin Beck, verkündete gegenüber der «Ärzte Zeitung», dass mittlerweile genug Ärzte in diesen Regionen niedergelassen sind. Ein erfreulicher Fortschritt! Doch für die Patienten, die auf den Medibus angewiesen waren, bleibt eine Lücke.
Der Medibus – Ein Lebensretter für viele!
Seit dem Start des Medibusses war dieser mobile Dienst eine lifesaver für viele Menschen. In Gebieten, wo medizinische Anlaufstellen Mangelware sind, konnten die Bewohner auf den Bus zählen, der regelmäßige Arztbesuche direkt vor ihre Haustüren brachte. Der Bus fuhr in die entlegensten Orten und sorgte dafür, dass niemand wegen fehlender medizinischer Infrastruktur in gesundheitliche Not geriet.
Doch mit der Eröffnung zahlreicher Arztpraxen in der Umgebung, wird das einzigartige Konzept nun nicht mehr benötigt. Die einstige Notwendigkeit hat sich gewandelt – eine positive Entwicklung für die medizinische Versorgung in Nordhessen.
Die Zukunft nach dem Medibus
Jetzt stellt sich die Frage: Was wird aus all den Patienten, die auf die flexible Lösung angewiesen waren? Die Kassenärztliche Vereinigung lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass die medizinische Versorgung vor Ort wiederhergestellt ist. Was für die Menschen in der Region von Bedeutung bleibt, ist die gewonnene Unabhängigkeit von mobilen Dienstleistungen.
Insgesamt betrachtet, ist die Einstellung des Medibusses mehr als nur ein Projektende – es ist das Ende einer Ära, in der eine rollende Arztpraxis die Gesundheitslandschaft Nordhessens verändert hat. Ein Ereignis, das bis Ende des Jahres noch in aller Munde sein dürfte!