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K+S s Logistik-Konzept für Salzabraum-Halden: Planung und Umsetzung

Täglich 64 Lkw-Fahrten auf B62: Wie beeinflusst die Abdeckung der Salzabraum-Halden den Verkehr?

Laut dem Bergbauunternehmen K+S ist geplant, im Jahr 2028 mit der Abdeckung der steilen Flanken seiner Salzabraumhalden zu beginnen. Das Logistik-Konzept sieht vor, Transporte sowohl per Bahn als auch per Lkw durchzuführen. Matthias Pfaff, Leiter für Umwelt und kaufmännische Funktionen im Verbundwerk Werra, und Benedikt Kalbhenn, Leiter des K+S-Haldenteams, präsentierten das geplante Verfahren bei einer Info-Veranstaltung in der Philippsthaler Kreuzberghalle.

Das kombinierte Verfahren umfasst die Verwendung einer Dickschicht-Abdeckung aus Bauschutt und Erdaushub bis zur halben Höhe der Halde, während der obere Teil mit einer Dünnschicht-Abdeckung aus aufbereiteter Asche und Schlacke versehen wird. Der größte Teil des Materials wird voraussichtlich per Bahn transportiert, wobei im Bimbacher Feld bei Philippsthal eine Logistik-Fläche mit Umladeanlage geplant ist. Von dort aus wird das Material entweder per Förderband oder per Lastwagen-Shuttle zur Halde Hattorf gebracht.

Für die Halde Wintershall in Heringen ist hingegen eine Anlieferung per Lkw vorgesehen. Dies bedeutet, dass täglich 64 zusätzliche Lkw-Fahrten auf der B62 getätigt werden, die aktuell bereits von rund 1200 Lastwagen täglich befahren wird. Dies wird vor allem die Ortsdurchfahrten in Röhrigshof und Heimboldshausen betreffen. Die Abdeckungsarbeiten sollen etwa 10 bis 15 Jahre nach dem voraussichtlichen Ende des aktiven Kalibergbaus im Jahr 2060 fortgesetzt werden.

Durch die Abdeckung und Begrünung der Abraumhalden wird erwartet, dass das Salzabwasser-Aufkommen erheblich reduziert wird, da das Auswaschen der Produktionsrückstände durch Regen verhindert wird. Bereits seit 2022 läuft die Abdeckung der Halden-Plateaus mit Kunststoffbahnen und Erdaushub, wobei bis Ende 2024 auf der Halde Hattorf 6,5 Hektar und bis Ende 2025 auf der Halde Wintershall 8,9 Hektar abgedeckt sein sollen.

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