„Hessen im Fokus: Rassistische Gesänge zu „L‘amour toujours“ sorgen für Empörung“

In Hessen haben sich in den letzten Monaten zwölf Ermittlungsverfahren aufgrund rassistischer Gesänge zum Party-Klassiker „L’amour toujours“ gehäuft. Diese Fälle ähneln dem rassistischen Vorfall auf Sylt, der deutschlandweit für Empörung gesorgt hat. Der erste bekannte Vorfall ereignete sich in der Diskothek „Copa“ in Kalbach, und sechs Personen im Alter von 18 bis 29 Jahren müssen sich vor Gericht verantworten.

Das Landeskriminalamt (LKA) in Hessen berichtet von ähnlichen Vorfällen, die sich zu Beginn des Jahres bei verschiedenen Tanzveranstaltungen und Schulen in Hessen ereignet haben. Der Ursprung dieser volksverhetzenden Aktivitäten liegt teilweise auf der Social-Media-Plattform TikTok. Das hessische LKA hat auch Schüler im Lahn-Dill-Kreis im Zusammenhang mit fremdenfeindlichen Äußerungen untersucht.

Seit der Veröffentlichung des Sylt-Videos haben sich die „L’amour toujours“-Vorfälle in Hessen weiter intensiviert. Verschiedene Feierlichkeiten wie Gartenpartys und Festveranstaltungen wurden von den Behörden wegen mutmaßlicher rassistischer Gesänge untersucht. Diese Vorfälle erstrecken sich über ganz Hessen, darunter im Süden des Bundeslandes. Musikverlag ZYX hat bereits rechtliche Schritte gegen den Missbrauch des Gigi-D’Agostino-Songs eingeleitet.

Vor November 2023 waren dem LKA keine rechten Vorfälle im Zusammenhang mit „L’amour toujours“ bekannt. Dennoch gab es seit September 2023 vier weitere Sachverhalte ohne Bezug zu diesem Song, bei denen volksverhetzende Äußerungen auftraten. Die Ermittlungen zu diesen Vorfällen in Hessen werden auch in Zukunft fortgesetzt, um gegen jegliche Form von rassistischen Aktivitäten vorzugehen.