GesundheitHersfeld-Rotenburg

Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg: Anstieg der Herzkrankheiten bei Frauen – Neue Trends und Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung

Im Zeitraum von 2017 bis 2022 ist die Anzahl der Menschen, die an einer koronaren Herzerkrankung (KHK) leiden, bundesweit um acht Prozent gesunken. Im Vergleich dazu zeigen die Zahlen für Hessen und insbesondere den Landkreis Hersfeld-Rotenburg keine so positive Entwicklung. Laut dem Gesundheitsatlas der AOK sind die Unterschiede in der Betroffenenanzahl zwischen Nord- und Mittelhessen besonders deutlich. In Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner liegt der Anteil der Betroffenen bei 10,87 bzw. 9,93 Prozent, während er in der Stadt Frankfurt lediglich bei 5,28 Prozent liegt.

Es fällt auf, dass Männer signifikant häufiger von dieser Krankheit betroffen sind als Frauen. Stephan Gill, Pressesprecher, erklärt, dass der Grund für die Spitzenposition Nordhessens in Bezug auf kardiovaskuläre Erkrankungen nicht einfach zu ermitteln ist. Möglicherweise spielen falsche Ernährungsgewohnheiten und Nikotinkonsum eine Rolle in diesem Zusammenhang. Am Klinikum Hersfeld-Rotenburg werden derzeit rund 1600 Patienten mit Bluthochdruck ambulant und stationär behandelt, im Vergleich zu etwa 1100 vor fünf Jahren. Diese Zunahme könnte auf ein gesteigertes Bewusstsein für die Erkrankung und eine erhöhte Aufmerksamkeit bei Ärzten und Patienten zurückzuführen sein, so Prof. Dr. Marcus Franz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin in Bad Hersfeld.

Eine interessante Beobachtung ist, dass im ambulanten Bereich Männer etwas häufiger mit Bluthochdruck diagnostiziert werden (55 Prozent), während stationär mehr Frauen (60 Prozent) behandelt werden. Dies könnte damit zusammenhängen, dass bei Frauen die Diagnose in einem höheren Lebensalter gestellt wird und sie oft aufgrund von Begleiterkrankungen kränker sind, was häufiger eine stationäre Behandlung erfordert. Im Jahr werden etwa 2500 Patienten mit der Hauptdiagnose einer koronaren Herzerkrankung behandelt, im Vergleich zu 3200 Patienten vor fünf Jahren.

Dieser rückläufige Trend liegt im europäischen Kontext und scheint mit einer gesteigerten Aufmerksamkeit für gesundheitsförderndes Verhalten und verbesserte Therapiemöglichkeiten verbunden zu sein. Die koronare Herzkrankheit, bei der die Herzkranzgefäße verkalken und folglich den Blutfluss zum Herzmuskel behindern können, ist eine ernste Erkrankung, die unter anderem zu einem Herzinfarkt oder Herzschwäche führen kann.

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