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Freibadsaison im Kreis Hersfeld-Rotenburg: Mauer Start trotz Hoffnung auf Sommerferien

Freibädern in Hersfeld-Rotenburg leiden unter Besucherflaute

Die Freibäder im Kreis Hersfeld-Rotenburg haben in dieser Saison mit einem drastischen Rückgang der Besucherzahlen zu kämpfen. Die Betreiber und Mitarbeiter beschreiben die aktuelle Situation als schlecht, bescheiden und katastrophal. Das unbeständige und wenig sommerliche Wetter im Mai und Juni hat zu einer mauen Bilanz geführt, wobei lediglich in der letzten Woche eine leichte Verbesserung zu verzeichnen war.

Jan Reichhardt, Schwimmmeister im Heringer Fritz-Kunze-Bad, gibt an, dass die kommenden Sommerferien die letzte Hoffnung für eine Steigerung der Besucherzahlen darstellen. Allerdings haben sich die Ferien im Vergleich zu früheren Jahren nicht mehr als Garant für volle Freibäder erwiesen. Insbesondere das Naturbad in Heringen ist stark von warmen Temperaturen abhängig, weshalb bei schlechtem Wetter auch das Hallenbad nachmittags geöffnet wird.

Die Betreiber, darunter Kay Thimet, der unter anderem die Freibäder in Philippsthal, Schenklengsfeld, Kirchheim und Nentershausen führt, beklagen den mangelnden Zuspruch von Familien und Kindern aufgrund des schlechten Wetters. Lediglich Stammgäste lassen sich wenig von den kühlen Temperaturen abschrecken, insbesondere in den beheizten Bädern mit Einschwimmhallen und warmem Wasser.

Die finanzielle Belastung durch die niedrigen Besucherzahlen ist auch für die Kommunen problematisch, da jeder Tag zusätzliche Kosten verursacht. Trotz der Herausforderungen geben die Betreiber die Hoffnung nicht auf und hoffen auf eine mögliche Verbesserung der Zahlen in der zweiten Saisonhälfte.

Freibäder in Hessen mit rückläufigen Besucherzahlen

Nicht nur im Kreis Hersfeld-Rotenburg, sondern in ganz Hessen sind die Freibäder aufgrund des unbeständigen Wetters mit rückläufigen Besucherzahlen konfrontiert. Städte wie Kassel, Wiesbaden, Gießen und Darmstadt verzeichnen ebenfalls weniger Besucher als im Vorjahr. Der Verband kommunaler Unternehmen warnt zudem vor einem dramatischen Fachkräftemangel, da Anfang Mai 50 Prozent der Stellen in deutschen Freibädern unbesetzt waren.

Besonders hart getroffen ist das Waldschwimmbad in Rotenburg, das aufgrund von Unwetterschäden vorübergehend geschlossen werden musste. Betriebsleiterin Madeleine Clausing berichtet, dass das Bad zuletzt nur von wenigen Früh- und Spätschwimmern genutzt wurde, bevor die Schäden eine Schließung erzwangen.

In Anbetracht der aktuellen Lage ist es für die meisten Freibäder im Kreis Hersfeld-Rotenburg und Umgebung schwierig, die Saison kurzfristig zu verlängern, falls sich der Sommer in den kommenden Wochen verbessern sollte. Die Betreiber hoffen dennoch auf eine positive Wende und eine Steigerung der Besucherzahlen in den kommenden Wochen. (Nadine Meier-Maaz)

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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