Heldentat im Kaminbrand: Düdelsheimer Feuerwehr rettet Leben!

In Düdelsheim, Hessen, wurde ein potenziell verheerender Kaminbrand dank des schnellen Handelns eines Nachbarn und der Einsatzkräfte verhindert. Am 23. November, als Wilfried und Annelie Molz ein Feuer im Kamin entfachten, bemerkte ihr Nachbar Jens Klitsch, der sowohl bei der Berufs- als auch Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist, die aufsteigenden Flammen und alarmierte sofort die Feuerwehr. Klitsch, der als stellvertretender Wehrführer Verantwortung trägt, stellte sicher, dass die Alarmierung zügig erfolgte und verhinderte so Schlimmeres. Innerhalb von nur zehn Minuten standen sechs Feuerwehrfahrzeuge und ein Drehleiterfahrzeug vor dem Haus der Molz, da Kaminbrände grundsätzlich als Notfälle behandelt werden, bei denen die Gefahr einer Explosion besteht, wie der Kreis-Anzeiger berichtete.

Die Feuerwehr leistete ganze Arbeit, indem sie das Kaminfeuer mit professionellen Schornsteinfegerwerkzeugen löschte und die Schornsteinwände auf Überhitzung überprüfte. Insgesamt waren bis zu 35 Feuerwehrleute im Einsatz, die mit ihrem Fachwissen eindrucksvoll zeigten, wie wichtig ihre Rolle in der Gemeinde ist. Wilfried Molz, ein langjähriger Hörer von HR4, schlug die Feuerwehrleute und Jens Klitsch für die Action „Hessens Helden“ vor, um ihre heroischen Taten anzuerkennen. Daraufhin erhielt er umgehend Rückmeldung und ein Team besuchte die Feuerwehr und die Familie Molz. Klitsch, bescheiden in seiner Antwort, erklärte: „Ich fühle mich nicht als Held. Das ist mein Beruf und ich mache das gerne.”

Anerkennung für Kommunikationsforschung

Parallel zu den lokalen Heldentaten wurde Dr. Jan Gerwinski von der Universität Siegen mit dem Nachwuchspreis „Berufliche Kommunikation“ ausgezeichnet. Der Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, würdigt seine Dissertation, in der er die Kommunikation von Feuerwehrleuten im Einsatz unter verschiedenen Bedingungen untersuchte. Gerwinski erforschte, welche Rolle digitale Medien dabei spielen und wie diese die oft kritischen Situationen beeinflussen können. Die Arbeit eröffnet neue Perspektiven in einem bisher wenig untersuchten Bereich der Sprachwissenschaft und bietet wertvolle Erkenntnisse für die praxisorientierte Entwicklung technischer Medien für die Feuerwehr. Diese Arbeit wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes des BMBF durchgeführt und fand in einem Ausbildungszentrum für Feuerwehr statt, wie universi.uni-siegen.de berichtete.

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