Die geplante Stromtrasse Rhein-Main-Link, die durch hessische Weinberge und landwirtschaftliche Flächen führen soll, stößt auf heftige Kritik. Bei einer Antragskonferenz in Königstein äußerten rund 250 Teilnehmer, darunter Landwirte und Umweltschützer, Bedenken über die Auswirkungen des Projekts. Die Winzer von Hochheim, die um ihre wertvollen Weinanbauflächen fürchten, haben eine Petition gestartet und schlagen einen alternativen Verlauf der Trasse vor. Dies wird jedoch von den Planern als möglicherweise nicht umsetzbar eingeschätzt, während andere Landwirte, wie die biologisch wirtschaftende Marina Grölz, besorgt sind, dass der Kabelverlauf ihre Betriebe gefährdet.
Während der Konferenzen bekräftigte die Bundesnetzagentur, dass Entscheidungen über die Trasse noch nicht getroffen sind. Doch bereits jetzt besteht die Sorge, dass die Errichtung des 600 Kilometer langen Erdkabels zahlreiche landwirtschaftliche Flächen, einschließlich tiefwurzelnder Pflanzen, beeinträchtigen könnte. Zudem wird der Wasserversorgung in der Region, die besonders für die Metropole Frankfurt wichtig ist, große Aufmerksamkeit geschenkt. Die Bedenken fließen nun in das „Hausaufgabenbuch“ der Bundesnetzagentur ein, während die Feinplanung bis Ende 2025 erfolgen soll, und der Bau möglicherweise im Jahr 2028 beginnt laut Informationen von www.hessenschau.de.