Kritik an Hainer: Hat der Bayern-Boss seine Kompetenzen vergessen?

Thomas Hitzlsperger, der ehemalige Nationalspieler und heutige Sportvorstand des VfB Stuttgart, hat scharfe Kritik am Bayern-Boss Oliver Kahn geäußert. In einem Interview betonte Hitzlsperger, dass Kahn seiner Meinung nach wissen sollte, wo seine Kompetenzen liegen. Er merkte an, dass Kahn aufgrund seiner langjährigen erfolgreichen Tätigkeit bei Adidas ein Verständnis für Governance habe. Allerdings sei es aus Hitzlspergers Sicht enttäuschend, dass Kahn nach seinem Eintritt bei Bayern München seinen „Verstand ausschalte“.

Die Kritik von Hitzlsperger bezieht sich insbesondere auf eine Aussage von Kahn nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid. Dort hatte Kahn verkündet, dass die Bayern kurz vor einer Einigung mit Ralf Rangnick als Trainer stünden. Jedoch sagte Rangnick überraschend ab, was für Verwirrung und Unverständnis sorgte. Hitzlsperger nutzte diesen Vorfall, um darauf hinzuweisen, dass solche öffentlichen Äußerungen ohne konkrete Ergebnisse das Ansehen des Vereins schädigen könnten.

Die Aussagen von Hitzlsperger verdeutlichen die Bedeutung von klaren Kommunikationsstrukturen und einem verantwortungsvollen Umgang mit Informationen im Profifußball. Es wird erwartet, dass Führungspersonen wie Oliver Kahn ihre Rolle und ihre Handlungen verantwortungsbewusst wahrnehmen, um dem Verein nicht zu schaden. In diesem Zusammenhang unterstreicht Hitzlsperger die Professionalität und das Bewusstsein für die Auswirkungen öffentlicher Statements im Sportbusiness.