Vor der bevorstehenden Riedbahn-Sperrung zwischen Frankfurt und Mannheim wurde eine entscheidende Herausforderung gemeistert: Die Bahn hat ausreichend Busfahrer gefunden, die ab Juli den umfangreichen Ersatzverkehr bewältigen sollen. Geplant ist, dass 150 neue lilafarbene Busse ab Mitte Juli die Fahrgäste zwischen den beiden Städten transportieren, während die Bahnstrecke für fünf Monate geschlossen ist. Etwa 350 bis 400 Busfahrer werden benötigt, und die Deutsche Bahn hat nach anfänglichen Rekrutierungsschwierigkeiten nun genügend Personal gefunden. Felix Thielmann, der den Ersatzverkehr für die Riedbahn koordiniert, berichtet optimistisch, dass nur noch wenige Fahrer fehlen und die Fahrzeuge bereits größtenteils vor Ort sind.
Die anstehende Generalsanierung der Riedbahn, die die ICE- und Regionalbahnverbindung in Südhessen betrifft, umfasst die vollständige Überholung der Strecke über fünf Monate. Dabei werden Weichen, Signale und andere Technik erneuert. Diese Sanierung ist der erste Schritt in einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren ihre Hauptstrecken modernisieren möchte, um ihr Netz leistungsfähiger zu gestalten.
Um ihren neuen Busflottenbedarf zu decken, hat die Bahn auch Personal aus dem Ausland rekrutiert, insbesondere aus Osteuropa und Spanien. Thielmann betont die umfangreichen Schulungsmaßnahmen für die Busfahrer zur Streckenführung. Vor der Sperrung ist ein ausführlicher Probebetrieb geplant, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.
Während der ersten Sperrung im Januar gab es Kritik von Fahrgästen, da einige Busfahrer sich verfahren hatten. Für die bevorstehende Sperrung wurde mit dem neuen Personal mehr Vorbereitungszeit eingeplant, um solche Fehler zu vermeiden. Es sind auch Sprachkurse vorgesehen, obwohl nicht alle ausländischen Fahrer bis Juli fließend Deutsch sprechen werden. Insgesamt sollen zwölf Ersatzbuslinien den Regionalverkehr während der Sperrung gewährleisten, wobei kleine Anpassungen vorgenommen wurden, um die Effizienz zu steigern.
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